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SoftBank-Aktiensplit: Was es für Trader bedeutet

SoftBanks Entscheidung, Anfang 2026 einen Aktiensplit im Verhältnis 4:1 durchzuführen, markiert den jüngsten Schritt in der langjährigen Nutzung von Aktienstrukturanpassungen.
Von Capital.com Research Team
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Foto: Shutterstock.com

SoftBank Group Corp. (9984) hat einen Aktiensplit im Verhältnis 4:1 mit Wirkung zum 1. Januar 2026 genehmigt. Die Entscheidung folgt auf einen starken Anstieg des Aktienkurses im Jahr 2025 und ergänzt die lange Geschichte von Aktiensplits, die bis Mitte der 1990er Jahre zurückreicht. Während der Split die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien erhöhen und den Preis pro Aktie senken wird, ändert er weder die Marktkapitalisierung des Unternehmens noch das wirtschaftliche Engagement bestehender Aktionäre.

Dieser Artikel erläutert, wie Aktiensplits funktionieren, fasst die Details von SoftBanks jüngster Maßnahme zusammen, gibt einen Überblick über den historischen Ansatz und beleuchtet die jüngste finanzielle Performance sowie bevorstehende Entwicklungen.

SoftBank Live-Aktienkurs

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Was ist ein Aktiensplit?

Ein Aktiensplit ist eine Kapitalmaßnahme, die die Anzahl der Aktien eines Unternehmens in einem vordefinierten Verhältnis erhöht und gleichzeitig den Preis pro Aktie senkt. Obwohl sich die Anzahl der Aktien ändert, bleibt der Gesamtwert der Beteiligung eines Anlegers gleich, da die Marktkapitalisierung des Unternehmens – der kombinierte Wert aller Aktien – unverändert bleibt.

Bei einem Split im Verhältnis 4:1 wird jede bestehende Aktie zu vier neuen Aktien. Der Aktienkurs wird so angepasst, dass der Gesamtwert dieser vier Aktien dem Wert der Aktie vor dem Split entspricht.

Unternehmen können Aktiensplits durchführen, um Aktien für einen breiteren Kreis von Marktteilnehmern, insbesondere Privatanleger, zugänglicher erscheinen zu lassen. Ein niedrigerer Preis pro Aktie kann auch kleinere Ordergrößen unterstützen, was die Liquidität beeinflussen kann. Ein Split ändert jedoch nichts an der zugrunde liegenden finanziellen Performance, Bewertung oder dem Risikoprofil eines Unternehmens.

SoftBanks 4:1-Aktiensplit

Der Vorstand der SoftBank Group hat einen Split der Stammaktien im Verhältnis 4:1 mit Wirkung zum 1. Januar 2026 genehmigt. Der Stichtag ist für Ende Dezember 2025 (etwa 30.–31. Dezember) festgelegt, danach wird der Split angewendet.

Die Entscheidung folgt auf eine Phase starker Kurssteigerungen. Am 10. November 2025 erreichten SoftBanks Aktien etwa ¥22.255, ungefähr viermal höher als ihr Tiefstand im April 2025. Da das Unternehmen in Einheiten von 100 Aktien handelt, trieb die Rally den Mindestinvestitionsbetrag auf über ¥2.225.500 – ein hoher Einstiegspunkt für viele Privatanleger.

Sobald der Split in Kraft tritt, wird jede bestehende Aktie in vier neue Aktien umgewandelt. Der Preis pro Aktie wird entsprechend angepasst, wodurch die Mindesthandelseinheit reduziert und der Zugang erweitert wird. SoftBank weist darauf hin, dass der Split keinen Einfluss auf den Gesamtwert seiner Stammaktien in seiner konsolidierten Bilanz haben wird.

Warum hat SoftBank einen Aktiensplit durchgeführt?

SoftBank gibt an, dass das Hauptziel darin besteht, den Investitionsbetrag zu senken, der für den Kauf einer Standard-Handelseinheit erforderlich ist, um seine Aktien zugänglicher zu machen. Die Rally 2025 erhöhte die Kosten einer einzelnen Handelseinheit erheblich und schränkte die Teilnahme für einige Privatanleger ein.

Die Anpassung der Aktienstruktur ermöglicht kleinere Transaktionsgrößen, ohne Bewertung oder Eigentumsverhältnisse zu ändern. Während die Zugänglichkeit die Liquidität beeinflussen kann, ist ein Aktiensplit kein Indikator für operative Performance oder strategische Ausrichtung.

Wird SoftBank 2026 erneut einen Split durchführen?

Stand 15. Dezember 2025 hat SoftBank für 2026 nur einen Aktiensplit angekündigt: den 4:1-Split mit Wirkung zum 1. Januar. Es gibt keine Erklärungen oder behördlichen Einreichungen, die auf weitere Splits später im Jahr hinweisen.

Jeder weitere Split würde einen neuen Vorstandsbeschluss und eine öffentliche Bekanntmachung erfordern. Solche Ankündigungen erscheinen bis zu diesem Datum weder in SoftBanks Investor-Relations-Materialien noch in wichtigen Finanznachrichtenquellen.

Historie der SoftBank-Aktiensplits

SoftBank hat seit Mitte der 1990er Jahre mehrere Aktiensplits durchgeführt und dabei die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien im Laufe der Zeit erheblich erweitert. Historische Verhältnisse umfassen:

Ausführungsdatum Split-Verhältnis
20. November 1995 1:1,4
19. Mai 1995 1:1,4
20. Mai 1996 1:1,4
20. November 1996 1:1,4
20. Mai 1997 1:1,3
23. Juni 2000 1:3
5. Januar 2006 1:3
28. Juni 2019 1:2
1. Januar 2026 (geplant) 1:4

SoftBanks Investor-Relations-Daten zeigen, dass eine Beteiligung von 100 Aktien beim Börsengang heute mehreren tausend Aktien entsprechen würde, was die langjährige Nutzung von Splits durch das Unternehmen widerspiegelt. Externe Datensätze stimmen im Allgemeinen überein, obwohl sich die Darstellungsformate unterscheiden können.

Aktuelle Ergebnisse: SoftBank GJ2025-Ergebnisse

SoftBank meldete eine starke Ertragsdynamik für die sechs Monate bis zum 30. September 2025, unterstützt durch Gewinne aus der Neubewertung technologieorientierter Investitionen zum beizulegenden Zeitwert und einer verbesserten Performance in der gesamten Gruppe.

  • Der Nettogewinn erreichte etwa ¥2,9 Bio., ein Anstieg von rund 191 % im Jahresvergleich.
  • Die Gewinne wurden durch investitionsbezogene Neubewertungen getrieben, einschließlich Engagements im Zusammenhang mit OpenAI und Vision-Fund-Portfoliounternehmen.
  • Der Nettoumsatz stieg auf etwa ¥3,74 Bio., ein Anstieg von rund 7,7 % im Jahresvergleich.
  • Investitionsgewinne, Betriebsergebnis und Ergebnis vor Steuern erreichten Rekordwerte für einen Halbjahreszeitraum.

Ausblick und bevorstehende Entwicklungen

SoftBanks veröffentlichte Materialien heben den Fokus auf die Monetarisierung von Technologie- und KI-bezogenen Vermögenswerten, das Management von Verschuldung und die Optimierung der Kapitalallokation hervor. Strukturelle Maßnahmen – wie der Aktiensplit 2026 und selektive Aktienrückkäufe bei Bedarf – können das Aktionärsengagement und die Liquidität unterstützen.

Zukünftige Portfolioanpassungen, Investitionsprioritäten oder Kapitalmaßnahmen hängen von SoftBanks internen Bewertungen und den breiteren Marktbedingungen ab. Dieser Artikel enthält keine Analystenprojektionen oder externe Prognosen.

Zusammenfassung

  • SoftBank hat einen Aktiensplit im Verhältnis 4:1 mit Wirkung zum 1. Januar 2026 genehmigt.
  • Der Split folgt auf eine starke Kursrally 2025, bei der die Aktien im November etwa ¥22.255 erreichten.
  • Ziel ist es, die Mindestinvestitionseinheit zu reduzieren und die Zugänglichkeit zu erweitern.
  • SoftBank hat seit 1995 zahlreiche Aktiensplits durchgeführt.
  • Die GJ2025-Ergebnisse zeigen ein starkes Einkommenswachstum und Rekordleistungen in wichtigen Geschäftsbereichen.

FAQ

Wann wurde die SoftBank-Aktie gesplittet?

Der Vorstand von SoftBank genehmigte im November 2025 einen Split seiner Stammaktien im Verhältnis 4:1. Der Stichtag ist für Ende Dezember 2025 geplant, danach wird die Anpassung angewendet. Nach japanischem Gesellschaftsrecht ist der 1. Januar 2026 das Wirksamkeitsdatum.

Wann tritt der SoftBank-Aktiensplit in Kraft?

Der Split tritt rechtlich am 1. Januar 2026 in Kraft. Einige Handelsplätze zeigen möglicherweise aufgrund ihrer Betriebskalender etwas früher split-adjustierte Preise an, aber das formelle Wirksamkeitsdatum des Unternehmens bleibt der 1. Januar 2026.

Gab es bei SoftBank schon früher einen Aktiensplit?

Ja. SoftBank hat seit Mitte der 1990er Jahre mehrere Aktiensplits durchgeführt, mit dokumentierten Maßnahmen in den Jahren 1995, 1996, 1997, 2000, 2006 und 2019. Diese Anpassungen spiegeln den langjährigen Ansatz des Unternehmens zur Verwaltung seiner Aktienstruktur wider.

Wie oft wurde die SoftBank-Aktie gesplittet?

Einschließlich des 4:1-Splits, der Anfang 2026 in Kraft tritt, hat SoftBank neun Aktiensplits durchgeführt. Über mehrere Jahrzehnte hinweg haben diese Maßnahmen die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien erhöht.

Wie hoch war der SoftBank-Aktienkurs nach dem Split?

Ein Aktiensplit ändert nichts an der Gesamtmarktkapitalisierung eines Unternehmens. Stattdessen wird der Preis pro Aktie an das neue Verhältnis angepasst. Bei einem 4:1-Split wird jede Aktie vor dem Split zu vier Aktien, und der Preis passt sich auf etwa ein Viertel seines vorherigen Niveaus an. Der tatsächliche Handelspreis nach dem Split hängt von den Marktbedingungen zum jeweiligen Zeitpunkt ab.

Warum hat SoftBank seine Aktie gesplittet?

SoftBank gibt an, dass der Split darauf abzielt, den Mindestinvestitionsbetrag zu senken, der für den Kauf einer Standard-Handelseinheit erforderlich ist, und dadurch den Zugang zu seinen Aktien zu erweitern. Der starke Aktienkursanstieg im Jahr 2025 erhöhte die Einstiegsschwelle für einige Privatanleger. Der Split ändert weder die Bewertung noch die proportionalen Eigentumsanteile der Aktionäre.

Wird SoftBank erneut einen Split durchführen?

Stand 15. Dezember 2025 hat SoftBank für 2026 nur einen Aktiensplit angekündigt: den 4:1-Split mit Wirkung zum 1. Januar. Es wurden keine weiteren Splits bekannt gegeben. Jede weitere Maßnahme würde einen neuen Vorstandsbeschluss und eine öffentliche Mitteilung erfordern.

Was war das Datum des jüngsten SoftBank-Aktiensplits?

SoftBank gibt den 1. Januar 2026 als offizielles Wirksamkeitsdatum seines jüngsten Splits an, mit dem Stichtag Ende Dezember 2025. Einige Datenanbieter verweisen möglicherweise auf den ersten Tag des split-adjustierten Handels an bestimmten Handelsplätzen, der auf Ende Dezember fallen kann, aber das formelle Wirksamkeitsdatum des Unternehmens ist der 1. Januar.

Kann ich SoftBank-CFDs auf Capital.com handeln?

Sie können SoftBank-Aktien-CFDs auf Capital.com handeln, die es Ihnen ermöglichen, auf steigende oder fallende Kurse zu spekulieren, ohne die zugrunde liegenden Aktien zu besitzen. Differenzkontrakte (CFDs) werden auf Margin gehandelt – Hebelwirkung verstärkt sowohl Gewinne als auch Verluste. Verstehen Sie, wie CFDs funktionieren und wie Sie Risikomanagement-Tools wie Take-Profit- und Stop-Loss-Orders verwenden, bevor Sie eine Position eröffnen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.*

*Standard-Stop-Loss-Orders sind nicht garantiert. Garantierte Stop-Loss-Orders unterliegen bei Aktivierung einer Gebühr.