Die Volatilität eines Rohstoffs bezieht sich auf das Ausmaß der Preisschwankungen, die dieser in einem bestimmten Zeitraum verzeichnet. Eine hohe Volatilität bei Rohstoffen kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, einschließlich Veränderungen von Angebot und Nachfrage, geopolitische Ereignisse, Marktspekulationen und saisonale Zyklen.
Zum Beispiel könnten Agrarrohstoffe eine Volatilität aufgrund von Witterungsbedingungen verzeichnen, die sich auf die Ernteerträge auswirken, wohingegen die Ölpreise aufgrund politischer Instabilität in erdölfördernden Regionen oder Veränderungen der Energiepolitik stark schwanken können.
Trader beobachten die Volatilität aufmerksam, da sich diese sowohl auf das Risiko als auch auf die potenzielle Rendite ihrer Trades auswirkt.
Die volatilsten Rohstoffe ändern sich in Abhängigkeit von den Marktbedingungen. Dennoch gilt Rohöl für gewöhnlich als der volatilste Rohstoff, wobei die Preisbewegungen tendenziell durch geopolitische Spannungen, Versorgungsunterbrechungen und Veränderungen in der weltweiten Energienachfrage verursacht werden.
Weitere Energien wie Erdgas können ebenfalls eine hohe Volatilität verzeichnen. Die Preise reagieren äußerst empfindlich auf Wetterbedingungen, Lagervorräte und Veränderungen im Energieverbrauchsverhalten.
Besonders ist Silber im Vergleich zu Gold für seine hohe Volatilität bekannt. Das Metall verzeichnet größere Preisschwankungen, da es eine Nachfrage sowohl von der Industrie als auch von Investoren aufweist, weshalb es auf Veränderungen der Wirtschaftstätigkeit und der Marktstimmung reagiert.
Wenn Sie einen volatilen Markt traden möchten, sollten Sie den entsprechenden Vermögenswert sorgfältig recherchieren, analysieren und beobachten sowie eine sorgfältige Risikomanagement-Strategie entwickeln.
Als „Volatilitätsrisiko“ wird beim Trading das Risiko bezeichnet, dass sich der Wert eines Trades aufgrund von Volatilität verändert – das bedeutet große, schnelle Veränderungen des Preises der Finanzanlage, auf der der Trade basiert. Manchmal kann dies auch zu hohen und unerwarteten Verlusten führen.
Das Volatilitätsrisiko ist insbesondere relevant in Märkten für Vermögenswerte wie Aktien, Rohstoffe und Währungen, bei denen sich Preise aufgrund der Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten, geopolitischen Ereignissen und plötzlichen Verschiebungen in der Marktstimmung innerhalb kurzer Zeiträume drastisch verändern können.
Für Trader kann eine hohe Volatilität mehr potenzielle Einstiegs- und Ausstiegspunkte für Trades bedeuten. Dadurch erhöht sich jedoch auch das Verlustrisiko, insbesondere wenn Sie nicht auf plötzliche Bewegungen vorbereitet sind und nicht über eine effektive Risikomanagement-Strategie verfügen. Die Bewältigung des Volatilitätsrisikos beinhaltet oftmals das Setzen von Stop-Loss-Orders*, die Diversifizierung Ihres Portfolios und das Verfolgen der Marktbedingungen, um rechtzeitige Entscheidungen treffen zu können.
*Standardmäßige Stop-Losses sind nicht garantiert, wir bieten jedoch garantierte Stop-Loss-Orders (GSLOs) gegen eine Gebühr an. Sie können die GSLO-Gebühr im Trading-Ticket überprüfen, wenn Sie eine Position eröffnen und eine GSLO hinzufügen.