Ein Leitfaden zum FX-Spot-Trading

Unter dem FX-Spot-Trading versteht man das Spekulieren auf die Kursbewegung von Währungspaaren zu ihrem aktuellen Kurs. Erfahren Sie mehr darüber, was dies genau ist, wie es funktioniert und wie Sie es selbst machen können.
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Was ist Spot-Trading?
Das Spot-Trading beinhaltet das Kaufen und Verkaufen von Finanzderivaten wie CFDs auf Währungen oder Rohstoffe zum Spotkurs – der aktuelle Marktkurs bei sofortiger Lieferung. Dieser unterscheidet sich vom Futures-Kurs, wobei es sich um den vereinbarten Kurs für eine Transaktion handelt, die zu einem späteren Zeitpunkt stattfindet.
Beim Spot-Trading mit Derivaten erfolgt die Abwicklung in der Regel sofort, wodurch Kursbewegungen in Echtzeit widergespiegelt werden. Auf besonders illiquiden Märkten kann es jedoch zu Ausführungsverzögerungen kommen. Im Gegensatz zu Futures-Kontrakten konzentriert sich das Spot-Trading auf die sofortige Kursspekulation, ohne die Notwendigkeit, das Eigentum an dem zugrunde liegenden Vermögenswert zu erwerben.
Was ist Spot-Forex-Trading?
Beim Forex-Trading am Spotmarkt wird auf die Echtzeit-Kursbewegungen von Währungspaaren spekuliert, ohne die Währungen selbst in Besitz zu nehmen. Trader zielen darauf ab, von der Differenz zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs eines Währungspaares zu profitieren, wobei sie sich entscheiden, ob ein Paar im Wert steigen oder fallen wird. Durch den Einsatz eines Hebels, auch Margin-Trading genannt, können Sie beim Forex-Spot-Trading größere Positionen mit einer geringeren Einlage kontrollieren, was potenzielle Gewinne oder Verluste vergrößert.
Spot-Forex-Trading: Grundlegende Konzepte
Wenn Sie das Forex-Spot-Trading verstehen möchten, müssen Sie sich mit grundlegenden Konzepten wie der Zusammensetzung eines FX-Paares, dem Hebel, dem Risikomanagement und der technischen Analyse auseinandersetzen – sowie damit, wie Sie diese Faktoren zusammenbringen, um Ihren Trade auszuführen.
Währungspaare
Das Forex-Trading beinhaltet zwei Währungen, eine Basiswährung und eine Kurswährung (z. B.EUR/USD). Der Kurs des Paares gibt an, wie viel von der Kurswährung benötigt wird, um eine Einheit der Basiswährung zu kaufen.
Hebel
Das Spot-Forex-Trading erfolgt mit Hebel, was bedeutet, dass Sie eine größere Position mit einer geringeren Menge an Kapital (Margin) kontrollieren können. Dies vergrößert sowohl potenzielle Gewinne als auch Verluste.
Risikomanagement
Trader nutzen als Teil einer Risikomanagement-Strategie oftmals Stop-Loss-Orders, um Verluste zu begrenzen und Take-Profit-Orders, um Gewinne zu einem vorab festgelegten Kursniveau zu sichern.
Long oder short gehen
Gehen Sie long (kaufen), wenn Sie davon ausgehen, dass die Basiswährung im Vergleich zur Kurswährung im Wert steigen wird. Gehen Sie short (verkaufen), wenn Sie erwarten, dass die Basiswährung an Wert verliert.
Sofortige Ausführung
Trades werden zum aktuellen Spotkurs ausgeführt, und Gewinne oder Verluste werden basierend auf der Differenz zwischen dem Kurs realisiert, zu dem Sie den Trade eröffnen und schließen.
Echtzeitmarkt
Spot-Forex ist 24 Stunden am Tag, an fünf Tagen in der Woche auf den weltweiten Forex-Märkten verfügbar, wodurch es das Echtzeit-Trading ermöglicht und rund um die Uhr Möglichkeiten bietet.
Wie funktioniert das Spot-Forex-Trading?
1 Wählen Sie einen Broker
Beginnen Sie damit, einen Broker auszuwählen, der die Instrumente und Märkte unterstützt, die Sie traden möchten, wie CFDs, Aktien oder Forex, und wichtige Tools wie Hebel, Stop-Loss-Orders und Funktionen zur technischen Analyse anbietet. Sobald Sie sich für eine Option entschieden haben und Ihr Konto genehmigt wurde, ist es an der Zeit, Geld einzuzahlen.
2 Wählen Sie ein Forex-Paar zum Traden
Als Nächstes wählen Sie über die Suchleiste das Forex-Paar aus, das Sie entsprechend Ihren Trading-Zielen traden möchten. EUR/USD ist eine beliebte Wahl, aber Sie könnten auch Nebenpaare wie EUR/GBP oder exotische Paare wie USD/ZAR aufgrund von Diversifizierung, einer potenziell höheren Volatilität oder anderen Gründen auswählen.
3 Analysieren Sie den Markt und die Kursbewegungen
Führen Sie eine gründliche Marktanalyse durch, mit Tools wie Kurscharts und technischen Indikatoren wie dem MACD (wird unten gezeigt), um Markttrends und Kursschwankungen zu bewerten. Für das Forex-Trading ist es außerdem wichtig, bestimmte fundamentale Markttreiber zu analysieren, etwa bevorstehende Daten zu Zinssätzen, BIP-Zahlen und zur Inflation. Diese Techniken können Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, ob Sie long (kaufen) oder short (verkaufen) gehen sollten.
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.
4 Entscheiden Sie sich für einen Hebel
Bevor Sie den Trade platzieren, sollten Sie entscheiden, ob der Standard-Hebel für den von Ihnen gehandelten Markt für Sie geeignet ist. Mit einem Hebel können Sie eine größere Position mit einer geringeren Menge an Kapital kontrollieren, aber dadurch erhöhen sich sowohl die potenziellen Gewinne als auch die Verluste. Dies können Sie im Bereich „Trading-Einstellungen“ tun, nachdem Sie auf den LIVE-Button oben rechts auf der Desktop-Plattform geklickt haben. In der App finden Sie diese Funktion im „Mein Konto“-Bereich.
Erfahren Sie mehr über Hebel (Margin-Trading).
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.
5 Setzen Sie einen Stop-Loss* für Ihr Risikomanagement
Legen Sie beim Einrichten Ihrer Order das Stop-Loss-Niveau* fest, um das Risiko zu verwalten. Ein Stop-Loss schließt Ihren Trade automatisch, wenn sich der Markt um einen gewissen Betrag gegen Sie bewegt, was dazu beiträgt, Verluste zu begrenzen.
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*Stop-Losses sind nicht garantiert.
6 Platzieren Sie die Market-Order
Nachdem Sie Ihren Hebel und den Stop-Loss eingerichtet haben, platzieren Sie die Market-Order auf Ihrer Handelsplattform. Erteilen Sie eine Kauf-Order, wenn Sie einen Anstieg des Kurses erwarten (siehe unten), oder eine Verkaufs-Order, wenn Sie von einem fallenden Kurs ausgehen.
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7 Überwachen Sie den Trade
Beobachten Sie die Marktbedingungen und Kursbewegungen, nachdem Sie den Trade platziert haben, um zu beurteilen, wie sich Ihre Position entwickelt. Halten Sie sich bereit, Ihre Strategie anzupassen, falls der Markt eine Veränderung signalisiert.
8 Schließen Sie den Trade
Schließen Sie Ihre Position, sobald Ihr Gewinnziel erreicht ist oder sich die Marktbedingungen verändern.
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Beispiel für das Forex-Spot-Trading
- Angenommen, Sie gehen davon aus, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert gewinnen wird. Sie entscheiden sich, das Währungspaar EUR/USD zum aktuellen Spotkurs von 1,1000 zu kaufen, was bedeutet, dass 1 Euro genau 1,1 US-Dollar wert ist.
- Basierend auf Ihrer Analyse gehen Sie davon aus, dass eine bevorstehende Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) den Euro unterstützen könnte. Um sich jedoch vor unerwarteter Volatilität zu schützen, setzen Sie einen Stop-Loss bei 1,0950. Dieser Stop-Loss wird direkt unter einem wichtigen technischen Unterstützungsniveau platziert, für den Fall, dass sich der Markt gegen Sie bewegt.
- Wenn die EZB-Sitzung den Euro stärkt und EUR/USD auf 1,1200 ansteigt, können Sie Ihre Position schließen und von dem Anstieg um 200 Pips profitieren. Sollte das Treffen jedoch eine negative Reaktion auslösen und der Kurs auf Ihren Stop-Loss von 1,0950 fallen, wird Ihr Trade automatisch geschlossen. Dadurch wird Ihr Verlust auf 50 Pips begrenzt.