Ausblick SMI, DAX und Wall Street: „Government Shutdown“ und Frankreich-Krise im Fokusja

Neben den nicht absehbaren Auswirkungen des „Government Shutdowns“ in den USA und der Regierungskrise in Frankreich dürfte die politische Unsicherheit wie ein klassisches Damoklesschwert nach wie vor über den Köpfen der Anleger schweben.
Von Timo Emden
SMI Schweizer Index
Photo: Shutterstock.com

Aus Sicht des Wirtschaftsdatenkalenders sollten Anleger dies- und jenseits des Atlantiks immer wieder potenzielle Impulsgeber im Auge behalten.

Wie lange hält der „Government Shutdown“ in den USA an?

Der andauernde „Government Shutdown“ in den Vereinigten Staaten dürfte weiterhin für reichlich Gesprächsstoff an den Märkten sorgen. Seit dem 1. Oktober besteht der partielle Regierungsstillstand in den USA. Der bis dato längste „Shutdown“ hielt satte 35 Tage an, im Zeitraum Dezember 2018 bis Januar 2019, unter US-Präsident Donald Trump. Schätzungen zufolge seien nun rund 750.000 Bundesbedienstete betroffen.

Nach wie vor ist unklar, wie lange der „Shutdown“ in den USA anhält, solange der US-Kongress zu keiner Einigung kommt. Um den Übergangshaushalt zu verabschieden, benötigen die Republikaner mindestens 60 von insgesamt 100 Stimmen. 53 Sitze haben die Republikaner inne. 

Frankreich-Sorgen könnten Anleger weiter umtreiben – Ökonomische Folgen dürften zunächst berechenbar bleiben

Am vergangenen Montag hatte Premier Sebastien Lecornu nach nur vier Wochen Amtszeit seinen Rücktritt bekanntgegeben. Die damit einhergehende Unsicherheit dürfte Anleger möglicherweise weiterhin beschäftigen. Insgesamt könnte das politische Beben in Frankreich allerdings für DAX-Anleger kurze Beine haben. Solange keine konkreten negativen Folgen für Europa abzuzeichnen sind, dürfte die Konstellation ökonomisch berechenbar bleiben.

China-Daten zu Wochenbeginn und ZEW-Index am Dienstag im Fokus

Wichtige China-Daten (Export und Import) werden in der Nacht von Montag auf Dienstag erwartet (05:00 Uhr), welche wichtige Vorgaben für den Handel zu Wochenbeginn geben könnten. 

Der ZEW-Index für die Bundesrepublik Deutschland wird um 11:00 Uhr erwartet.

Vorläufige Daten zur deutschen Inflationsrate sollten Anleger um 14:00 Uhr im Auge behalten.

US-Inflationsdaten zur Wochenmitte geplant – Anleger dürften auf geldpolitische Impulse hoffen

Zur Wochenmitte rücken die Verbraucherpreisdaten für die Vereinigten Staaten in den Fokus der Marktakteure (14:30 Uhr), welche wichtige geldpolitische Signale senden dürften.

Ebenfalls wichtige US-Preisdaten stehen am Donnerstag auf der Tagesagenda. Erwartet werden die US-Erzeugerpreise (14:30 Uhr). 

Nicht zuletzt rücken zur gleichen Uhrzeit rücken die Einzelhandelsumsätze in den Blickpunkt.

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Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

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