Was ist Trading und wie funktioniert es?

Das Trading bezeichnet den Prozess des Kaufens und Verkaufens von Vermögenswerten wie Aktien oder Rohstoffen, mit dem Ziel, von Kursveränderungen zu profitieren. In diesem Artikel werden wir erläutern, wie das Online-Trading funktioniert, angefangen vom Hebel-Trading bis hin zur Funktionsweise des Forex-Tradings.

  

Was ist Trading?

Das Trading umfasst die Spekulation auf die Kursbewegungen von Finanzinstrumenten wie Aktien, Rohstoffen oder Forex, ohne den zugrunde liegenden Vermögenswert zu besitzen. Dies ist als Forex-Trading bekannt, das in der Regel über Online-Broker unter Verwendung eines Hebels (Margin-Trading) ausgeübt wird. Mit einem Hebel können Sie eine größere Position mit einer geringeren anfänglichen Einlage kontrollieren, wodurch sich sowohl die potenziellen Gewinne als auch die Risiken erhöhen.

Trades werden mit Instrumenten wie Differenzkontrakten (CFDs) ausgeführt, wobei Sie versuchen, von kurzfristigen Kursschwankungen zu profitieren, indem Sie darauf spekulieren, dass der Wert von Vermögenswerten entweder steigt oder fällt. Zu den beliebten Strategien gehören das Daytrading, bei dem Trades innerhalb desselben Tages eröffnet und geschlossen werden, und das Swing-Trading, bei dem Positionen für mehrere Tage oder Wochen gehalten werden, um größere Kursbewegungen zu erfassen.

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Welche Märkte können Sie traden?

Es gibt viele Finanzmärkte, die Sie traden können, aufgeteilt in Anlageklassen wie Rohstoffe, zum Beispiel Gold und Öl, Indizes, wie US Tech 100 und France 40 und weitere. Sie können einzelne Vermögenswerte mit Derivaten wie CFDs traden, aber Instrumente wie ETFs bieten Ihnen ein Exposure zu einer breiteren Auswahl von Märkten in einer einzigen Position.

Aktien

Der Aktienhandel umfasst das Kaufen und Verkaufen von Aktienderivaten öffentlich gehandelter Unternehmen wie Apple oder Tesla. Gewinne werden durch das Ausnutzen von Kursbewegungen einzelner Aktien erzielt.

Erfahren Sie mehr über den Aktienhandel.

Währungen

Forex ist der weltweit größte Finanzmarkt nach Handelsvolumen, auf dem Sie Währungen umtauschen können, wie den US-Dollar (USD) gegen den Euro (EUR) (EUR/USD). Das Forex-Trading ist aufgrund seiner Liquidität beliebt und funktioniert 24 Stunden am Tag, mit Ausnahme von Wochenenden.

Erfahren Sie mehr über das Forex-Trading.

Rohstoffe

Diese Anlageklasse umfasst physische Güter wie Gold, Öl oder auch landwirtschaftliche Produkte wie Mais. Händler können über Futures-Kontrakte oder andere Derivate auf die Rohstoffpreise spekulieren.

Erfahren Sie mehr über den Rohstoffhandel.

Indizes

Indizes wie der US 500 oder der Germany 40 repräsentieren eine Gruppe von Aktien und bieten eine Möglichkeit, auf die Gesamtleistung eines Marktsegments zu traden, anstatt auf einzelne Aktien.

Erfahren Sie mehr über das Indizes-Trading.

Kryptowährungen

Kryptowährungen sind digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und Ethereum, die oftmals auf der Blockchain-Technologie basieren. Diese Anlageklasse ist für ihre hohe Volatilität und schnellen Kursbewegungen bekannt, weshalb das Trading mit Hebel auf diese Märkte die Gewinne und Verluste stärker als gewöhnlich vergrößern kann.

Erfahren Sie mehr über den Kryptowährungshandel.

Wie funktioniert das Trading?

Beim Trading profitieren Sie, wenn sich der Kurs eines Vermögenswerts zu Ihren Gunsten bewegt, und Sie machen einen Verlust, wenn er sich gegen Sie entwickelt. Die Kurse schwanken auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage; wenn mehr Menschen einen Vermögenswert kaufen (höhere Nachfrage), steigt sein Kurs. Wenn umgekehrt mehr Menschen verkaufen (höheres Angebot), fällt der Kurs. Ihr Ziel besteht darin, diese Bewegungen zu prognostizieren, indem Sie Long-Positionen eingehen (kaufen), wenn Sie steigende Kurse erwarten, oder Short-Positionen eingehen (verkaufen), wenn Sie von einem Kursrückgang ausgehen.

Ein gekonntes Trading erfordert strategisches Timing, Risikomanagement, und den Einsatz von Tools wie den Hebel und Stop-Losses. Nachfolgend finden Sie eine einfache Aufschlüsselung der grundlegenden Schritte, die mit dem Trading-Prozess verbunden sind, auch wenn der Prozess bei jedem etwas anders aussieht.

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Wie Sie Ihren ersten Trade tätigen

1 Wählen Sie einen Broker

Beginnen Sie damit, einen Broker auszuwählen, der die Instrumente und Märkte unterstützt, die Sie traden möchten, wie CFDs, Aktien oder Forex, und wichtige Tools wie Hebel, Stop-Loss-Orders und Funktionen zur technischen Analyse anbietet. Sobald Sie sich für eine Option entschieden haben und Ihr Konto genehmigt wurde, ist es an der Zeit, Geld einzuzahlen.

2 Wählen Sie einen Vermögenswert zum Traden

Als Nächstes wählen Sie entsprechend Ihrer Trading-Ziele über die Suchleiste das Finanzinstrument aus, das Sie traden möchten, etwa eine bestimmte Aktie, ein Forex-Paar oder einen Rohstoff.

Wählen Sie einen Markt zum Traden

3 Analysieren Sie den Markt und die Kursbewegungen

Führen Sie eine gründliche Marktanalyse durch, mit Tools wie Kurscharts und technischen Indikatoren wie den MACD (wird unten gezeigt), um Markttrends und Kursschwankungen zu bewerten. Insbesondere für Aktien können Sie eine Fundamentalanalyse durchführen, welche die makroökonomischen Treiber der Märkte analysiert, wie Zinssätze, Unternehmensgewinne und Inflation. Diese Techniken können Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, ob Sie long (kaufen) oder short (verkaufen) gehen sollten.

Chart mit Kurs und technischer MACD-Analysemethode

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

4 Entscheiden Sie sich für einen Hebel

Bevor Sie den Trade platzieren, sollten Sie entscheiden, ob der Standard-Hebel für den von Ihnen gehandelten Markt für Sie geeignet ist. Mit einem Hebel können Sie eine größere Position mit einer geringeren Menge an Kapital kontrollieren, aber dadurch erhöhen sich sowohl die potenziellen Gewinne als auch das Verlustrisiko.

Wählen Sie ein angemessenes Niveau je nach Ihrer Risikotoleranz. Dies können Sie im Bereich „Trading-Einstellungen“ tun, nachdem Sie auf den LIVE-Button oben rechts auf der Desktop-Plattform geklickt haben. In der App finden Sie diese Funktion im „Mein Konto“-Bereich.

Erfahren Sie mehr über Hebel (Margin-Trading).

Wahl Ihres Hebels vor dem Tätigen eines Trades

5 Setzen Sie einen Stop-Loss* für Ihr Risikomanagement

Legen Sie beim Einrichten Ihrer Order das Stop-Loss-Niveau fest, um das Risiko zu verwalten. Ein Stop-Loss schließt Ihren Trade automatisch, wenn sich der Markt um einen gewissen Betrag gegen Sie bewegt, was dazu beiträgt, Verluste zu begrenzen.

Wahl Ihres Stop-Loss-Niveaus bevor dem Tätigen eines Trades

*Stop-Losses sind nicht garantiert.

6 Platzieren Sie die Market-Order

Nachdem Sie Ihren Hebel und den Stop-Loss eingerichtet haben, platzieren Sie die Market-Order auf Ihrer Handelsplattform. Erteilen Sie eine Kauf-Order, wenn Sie einen Anstieg des Kurses erwarten (siehe unten), oder eine Verkaufs-Order, wenn Sie von einem fallenden Kurs ausgehen.

Platzieren der Market-Order: Kaufen

7 Überwachen Sie den Trade

Beobachten Sie die Marktbedingungen und Kursbewegungen, nachdem Sie den Trade platziert haben, um zu beurteilen, wie sich Ihre Position entwickelt. Halten Sie sich bereit, Ihre Strategie anzupassen, falls der Markt eine Veränderung signalisiert.

8 Steigen Sie aus dem Trade aus

Schließen Sie Ihre Position, sobald Ihr Gewinnziel erreicht ist oder sich die Marktbedingungen verändern. Dies könnte beinhalten, dass Sie eine Verkaufs-Order platzieren, wenn Sie ursprünglich gekauft haben (siehe unten) oder eine Kauf-Order platzieren (wenn Sie ursprünglich short-verkauft haben).

Aus dem Trade aussteigen: Verkaufen

Traden lernen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Finanzmärkte zu traden, wobei das CFD-Trading das wichtigste Instrument darstellt. Sie können unseren 1X-CFD ohne Hebel traden, der ausschließlich Long-Positionen ermöglicht. Erfahren Sie mehr über die Methoden und die entsprechenden Unterschiede auf unserer Seite zu den Trading-Möglichkeiten.

Unabhängig davon, ob Sie nach kurzfristigen Chancen oder langfristigen Positionen suchen, kann Ihnen das Verständnis der verschiedenen verfügbaren Strategien dabei behilflich sein, Ihr Vorgehen an Ihre Ziele anzupassen. Nachfolgend stellen wir einige der gängigsten Methoden vor, die Trader verwenden, um Vermögenswerte unterschiedlicher Märkte zu kaufen und zu verkaufen.

Daytrading

Daytrader eröffnen und schließen Positionen innerhalb desselben Handelstages. Diese zielen darauf ab, von kurzfristigen Kursbewegungen zu profitieren und konzentrieren sich üblicherweise auf hoch liquide Märkte wie Aktien, Forex oder Indizes. Das Daytrading erfordert eine Realtime-Marktanalyse und eine schnelle Entscheidungsfindung.

Erfahren Sie mehr über das Daytrading.

Swing-Trading

Swing-Trader halten Positionen für mehrere Tage bis Wochen und zielen darauf ab, kurz- bis mittelfristige Marktschwankungen zu erfassen. Sie verwenden in der Regel die technische Analyse, um potenzielle Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu ermitteln, was es ihnen ermöglicht, von breiteren Kurstrends zu profitieren.

Erfahren Sie mehr über das Swing-Trading.

Scalping

Das Scalping ist eine extrem kurzfristige Strategie, bei der Trader darauf abzielen, von kleinen Kursbewegungen zu profitieren, oft innerhalb von Minuten oder Sekunden. Scalper tätigen im Verlauf des Tages viele Trades und verlassen sich auf eine hohe Liquidität und minimale Kursschwankungen, um kleine, schnelle Gewinne anzusammeln.

Positions-Trading

Positionstrader verfolgen einen langfristigen Ansatz und halten Positionen über Monate oder sogar Jahre. Sie verlassen sich auf die Fundamentalanalyse und makroökonomische Faktoren, um zukünftige Kursbewegungen vorherzusagen, wobei kurzfristige Schwankungen oft unberücksichtigt bleiben.

Erfahren Sie mehr über das Positionstrading.

Algorithmisches Trading

Algorithmische Trader verwenden automatisierte Programme oder „Algos“, um Trades basierend auf vordefinierten Kriterien auszuführen. Diese Systeme können Märkte analysieren und Trades weitaus schneller ausführen als Menschen, weshalb diese Methode beim Hochfrequenz-Trading und bei institutionellen Anlegern beliebt ist.

Erfahren Sie mehr über das algorithmische Trading.

Trading-Beispiele

Es gibt viele Arten von Trading-Beispielen, die jeweils auf unterschiedliche Strategien, Zeitrahmen und Risikoniveaus zugeschnitten sind. Unabhängig davon, ob Sie als kurzfristiger Trader von schnellen Marktbewegungen profitieren möchten oder als langfristiger Anleger ein kontinuierliches Wachstum anstreben, gibt es einen Trading-Stil, der zu Ihren Zielen passt. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für verschiedene Arten des Tradings, die verdeutlichen, wie jeder Ansatz für verschiedene Märkte funktioniert.

Beispiel für das Daytrading

Sie beobachten die Aktie von Unternehmen X, die bei 50 $ eröffnet. Auf der Grundlage der technischen Analyse stellen Sie einen potenziellen Breakout fest. Sie kaufen 100 Aktien zu einem Kurs von 50 $ und verkaufen diese später im Laufe des Tages, wenn der Kurs 55 $ erreicht, wodurch Sie einen Gewinn von 500 $ (abzüglich der anfallenden Gebühren) erzielen, bevor der Markt schließt. Wenn der Markt jedoch um 5 $ fällt, würden Sie 500 $ verlieren, zusätzlich zu den Gebühren.

Beispiel für das Swing-Trading

Sie erkennen einen bullischen Umkehr-Chart für das Forex-Paar EUR/USD. Sie kaufen das Paar zum Kurs von 1,1000 und beabsichtigen, es für einige Tage oder Wochen zu halten, solange der Kurs steigt. Nach zwei Wochen liegt der Kurs bei 1,1200 und Sie verkaufen mit einem Gewinn von 200 Pips, abzüglich der Gebühren. Wenn der Kurs jedoch um den gleichen Betrag fällt, würden Sie Ihren Gewinn von 200 Pips verlieren, zusätzlich zu den Gebühren.

Beispiel für das Scalping

Sie beobachten das Währungspaar GBP/USD und bemerken sehr kleine Kursbewegungen innerhalb einer engen Range von einigen Sekunden bis zu mehreren zehn Sekunden. Sie gehen eine Long-Position bei 1,3750 ein und steigen bei 1,3751 schnell wieder aus, wobei Sie einen Gewinn von 1 Pip erzielen. Im Laufe der nächsten Minuten wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals. Nach der Ausführung von 100 Trades im Verlauf des Tages, von denen jeder 1 bis 2 Pips einbringt, sammeln Sie insgesamt 100 bis 200 Pips an. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass das Scalping auch zu täglichen Verlusten führen kann, insbesondere in volatilen Märkten.

Beispiel für das Positionstrading

Sie sind bullisch in Bezug auf die langfristigen Aussichten von Unternehmen Y eingestellt und kaufen 500 Aktien zu einem Kurs von 600 $. Sie halten die Aktien für vier Monate, ignorieren kurzfristige Schwankungen und verkaufen sie schließlich zu einem Kurs von 700 $, wobei Sie einen Gewinn von 50.000 $ (abzüglich der Gebühren) erzielen. Jedoch könnte der Kurs auch über einen längeren Zeitraum zurückgehen und zu Verlusten statt zu Gewinnen führen.

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