Trading-Grundlagen für Anfänger
Bevor Sie an den Märkten aktiv werden, gibt es einige Trading-Grundlagen, die Sie kennen sollten. Hier sind einige der wichtigsten Konzepte.
Die Grundlagen des Tradings: Was ist Trading?
Das Trading bezeichnet den Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten mit dem Ziel, einen Gewinn zu erzielen und beinhaltet die Spekulation auf die Kursentwicklung von Aktien, Währungen, Rohstoffen, Indizes und anderen Vermögenswerten. Typischerweise beinhaltet das Trading die Hebelwirkung, das bedeutet, dass Sie größere Positionen mit einer vergleichsweise geringen Menge an Kapital kontrollieren können. Die Hebelwirkung kann jedoch sowohl Ihre Verluste als auch Ihre Gewinne vergrößern, weshalb ein vorsichtiges Risikomanagement empfehlenswert ist. Trader nutzen eine Vielzahl von Strategien und Tools, um vorherzusagen, ob der Kurs eines Vermögenswertes steigen oder fallen wird. Hierzu können fundamentale Faktoren wie makroökonomische Treiber oder technische Einflüsse wie wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus gehören.
CFDs
- Differenzkontrakte (CFDs) sind eine beliebte Wahl für das Trading auf die Kurse von Kryptowährungen, Aktien, Indizes, Rohstoffe und Forex, ohne den zugrundeliegenden Vermögenswert zu besitzen. Anstatt den Vermögenswert zu kaufen (wie beim Investieren), traden Sie auf seinen Kursanstieg oder Kursrückgang – normalerweise innerhalb eines kurzen Zeitraums.
- Ein CFD ist im Wesentlichen ein Vertrag zwischen einem Trader und einer Gegenpartei (manchmal ein Broker, manchmal der Markt selbst), um die Differenz im Wert eines zugrunde liegenden Wertpapiers zwischen der Eröffnung und Schließung einer Position auszutauschen.
- Mit CFDs können Sie Gewinne auf einem Markt erzielen, indem Sie auf dessen Kursanstieg spekulieren (auch als long bekannt) oder auf dessen Kursrückgang spekulieren (auch als short bekannt). Da ein CFD es Ihnen ermöglicht, mit nur einem Bruchteil des Positionswertes zu traden – bekannt als Trading auf Margin oder Trading mit Hebelwirkung – können Sie größere Positionen eröffnen, als es Ihr anfängliches Kapital sonst erlauben würde.
So beginnen Sie einen Trade mit Capital.com
Sie können mit uns traden, indem Sie den folgenden Schritten folgen:
- 1 Wählen Sie basierend auf Ihren Trading-Zielen einen Vermögenswert zum Traden mit einem CFD
- 2 Legen Sie die Summe Ihres Trades fest
- 3 Ziehen Sie den Einsatz eines Stop-Loss-Orders in Betracht, um das Risiko zu managen
- 4 Eröffnen Sie Ihre Position long oder short
- 5 Verwalten Sie Ihre Position, beobachten Sie die fundamentalen und/oder technischen Treiber
- 6 Schließen Sie Ihre Position
Welche CFDs können Sie mit Capital.com traden?
Indizes
Gehen Sie long oder short auf wichtige CFD-Indizes, einschließlich Germany 40, UK 100, US 500 und US Wall Street 30.
Rohstoffe
Traden Sie eine Auswahl von harten und weichen Rohstoffen, einschließlich Gold, Silber, Öl und Erdgas.
Kryptowährungen
Traden Sie Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin, Ripple und Ethereum, ohne diese besitzen oder verwahren zu müssen.
Margin und Hebelwirkung erklärt
Das Trading mit Hebelwirkung, auch bekannt als Trading auf Margin, bezeichnet die Möglichkeit, eine große Position mit einem verhältnismäßig geringen Kapitalbetrag zu kontrollieren. Wenn Sie CFDs traden und die Hebelwirkung nutzen, müssen Sie nur einen Bruchteil der gesamten Größe des Trades hinterlegen, um eine Position zu eröffnen, auch als Margin bekannt, wobei Sie den Kursbewegungen der gesamten Position ausgesetzt sind.
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Eine Margin von 5 % bedeutet zum Beispiel, dass Sie mindestens 5 % des Gesamtwerts der Position auf dem Konto benötigen. Das restliche Kapital erhalten Sie effektiv im Voraus von Ihrem Broker.
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Angenommen, Sie möchten einen Long-Trade auf eine einzelne Aktie im Wert von 100 $ mit einer Margin von 5 % eingehen. Ihre Margin-Anforderung beträgt 5 US-Dollar. Die Aktie steigt auf 105 US-Dollar an und Sie schließen die Position. Ihr Gewinn beläuft sich auf die vollen 5 US-Dollar, abzüglich der Gebühren, obwohl Sie lediglich 5 % des Wertes der Position hinterlegt haben.
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Jetzt nehmen wir an, der Kurs der Aktie fällt auf 95 US-Dollar und Ihre Position wird geschlossen. Ihr Verlust beträgt ebenfalls 5 US-Dollar, obwohl Sie lediglich 5 $ als Margin hinterlegt haben.
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Das Trading mit Hebelwirkung bedeutet, dass Sie potenziell Beträge gewinnen und verlieren können, die Ihre ursprüngliche Einzahlung übersteigen. Deshalb ist es wichtig, mit Vorsicht zu traden und eine solide Risikomanagement-Strategie zu haben.
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Die Margin-Anforderungen variieren, abhängig von dem Markt, den Sie traden möchten. Das niedrigste Verhältnis der Margin-Anforderungen, das wir derzeit anbieten, beträgt 0,05 % (eine maximale Hebelwirkung von 200:1). Sie können die Margin-Anforderungen für das Instrument, mit dem Sie handeln, auf unseren verschiedenen Asset-Seiten überprüfen, wie z. B. unsere Goldpreis-Seite.
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Es ist wichtig zu erwähnen, dass Sie einen Margin-Call erhalten, falls das Eigenkapital auf Ihrem Konto unter ein bestimmtes Niveau fällt, wobei Sie aufgefordert werden, auf Ihr Konto einzuzahlen oder die Größe Ihrer Position(en) zu reduzieren. In Extremfällen kann ein Broker dazu gezwungen sein, Ihre Positionen zu schließen, falls Sie keine Maßnahmen ergreifen.
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Risikomanagement-Strategien
Jede Art von Trading ist riskant, was auch für das Trading mit Hebelwirkung gilt. Zwar können Ihre Gewinne beim Trading mit Hebelwirkung Ihre Einzahlung übersteigen, doch das gilt auch für Ihre Verluste.
Alle unsere Privatkundenkonten verfügen über einen Negativsaldo-Schutz, wodurch jegliche Verluste auf die Höhe des Guthabens auf Ihrem Konto begrenzt sind. Aber das allein minimiert nicht das Risiko des Tradings.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Reduzierung des Risikos, die Sie im Zusammenhang mit Ihrer allgemeinen Risikomanagement-Strategie umsetzen können, insbesondere durch den Einsatz von Stop-Loss- und Take-Profit-Aufträgen.*
*Ein Stop-Loss- oder Take-Profit-Auftrag stellt keinesfalls eine Garantie dar. Ihre Positionen können durch Kurslücken bei geschlossenen Märkten, Datenveröffentlichungen oder andere wirtschaftliche Faktoren beeinflusst werden.
Stop-Loss-Aufträge
- Ein Stop-Loss ist ein wichtiges Risikomanagement-Tool, das eine Position schließt, sobald ein festgelegter Kurs erreicht wird. Stop-Losses werden primär eingesetzt, um die potenziellen Verluste eines Trades zu begrenzen. Sie können bei der Begrenzung von Trading-Risiken helfen, da sie möglicherweise verhindern, dass Sie zu viel verlieren, wenn sich der Kurs gegen Sie entwickelt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Stop-Losses in Zeiten volatiler Märkte zum besten Freund eines Traders werden können.
- Auf Capital.com können Sie auch für eine zusätzliche Gebühr einen garantierten Stop-Loss nutzen.* Dieser Stop-Loss-Auftrag dient als Ihre Versicherung gegen übermäßige Verluste – oder Kurslücken für das Instrument, welches Sie traden – und ermöglicht es Ihnen, einen Trade zu einem bestimmten Kurs zu schließen, wodurch Verluste begrenzt werden.
*Nicht alle Stop-Losses sind garantiert. Bei Capital.com wird ein garantierter Stop-Loss als prozentualer Anteil des offenen Volumens für den Kunden berechnet und im realisierten Gewinn oder Verlust der Position angezeigt. Dies wird auch in den Kundentransaktionen aufgelistet.
Take-Profit-Aufträge
- Ein Take-Profit-Auftrag wird verwendet, um einen Kurs vorab festzulegen, zu dem ein offener Trade geschlossen werden soll, um einen Gewinn zu sichern. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um das Gegenteil eines Stop-Loss-Auftrags. Sobald der Kurs eines Vermögenswerts das Take-Profit-Niveau erreicht hat, wird der Auftrag zur Ausführung in einen Markt- oder Limit-Auftrag umgewandelt.
- Mithilfe von Take-Profit-Aufträgen können Trader das Risiko managen und ihre Gewinne vor potenziellen Marktumkehrungen oder ungünstigen Kursschwankungen schützen, was ihnen eine bessere Kontrolle über ihre Trading-Strategie ermöglicht.
Wie man mit dem Trading beginnt
Wie können Sie also mit dem Trading beginnen? Hier sind einige wichtige Grundlagen, die Sie kennen sollten, bevor Sie Ihre ersten Schritte an den Märkten machen. Dabei wird auf Trading-Stile, die Bedeutung der Ausarbeitung eines Trading-Plans und mehr eingegangen.
Finden Sie Ihren Trading-Stil
- Wenn Sie einen Trading-Stil ausarbeiten, ist es hilfreich, zunächst die Grundlagen – und Unterschiede – der verbreiteten Arten des Tradings zu verstehen. Zu den populärsten Trading-Stilen gehören das Daytrading, das Swing-Trading und das Positionstrading. Genau diese Strategien bestimmen, wie viel Zeit Sie in einer Position verbringen und welche Zeitrahmen Sie zum Eröffnen und Schließen eines Trades verwenden.
- Beim Positionstrading könnten Positionen etwa über Wochen oder Monate gehalten werden, wohingegen beim Swing-Trading kurzfristige Marktbewegungen über Tage und Wochen ausgenutzt werden. Daytrading-Strategien beinhalten das Eröffnen und Schließen von Positionen innerhalb eines einzelnen Tages.
- Ihr Trading-Stil hängt auch von weiteren wichtigen Faktoren ab – von Ihrer Kontogröße und Ihrem zeitlichen Einsatz bis zu Ihrer Trading-Erfahrung und Risikotoleranz.
Optimieren Sie Ihre Trading-Technologien
- Die Effizienz im Trading hängt von der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der von Ihnen für das Traden verwendeten Technologie ab. Ein schnelles Internet, ein leistungsfähiger Computer mit genügend Rechenleistung und Speicherplatz, aktuelle Software und ein robuster Virenschutz sind ein Muss.
Nutzen Sie Trading-Aufträge
- Es gibt verschiedene Arten von Trading-Aufträgen, unter anderem Marktaufträge, Limit-Aufträge, Stop-Aufträge, Trailing-Stops, Stop-Loss-Aufträge und an Bedingungen geknüpfte Aufträge. Sie erfüllen jeweils einen bestimmten Zweck beim Verwalten von Trades und helfen Ihnen dabei, die Risiken zu minimieren, die mit dem Trading verbunden sind.
Entwickeln Sie einen Trading-Plan
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Bevor Sie mit dem Trading beginnen, ist es notwendig, dass Sie einen gut strukturierten Trading-Plan erstellen. Ein guter Plan ist unerlässlich für die Ausarbeitung und effektive Durchführung Ihrer Strategien bei einer gleichzeitigen Risikominimierung. Ihr Plan sollte verschiedene kritische Elemente enthalten, einschließlich der Entscheidung, ob Sie die fundamentale, die technische Analyse oder beides anwenden werden, sowie die Auswahl der Trading-Instrumente, Zeitrahmen, Positionsgröße und der genauen Bedingungen für den Ein- und Ausstieg.
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Zur Entwicklung Ihres Plans müssen Sie zunächst festlegen, mit welchen Vermögenswerten Sie traden möchten. Hierfür können Sie die Marktbedingungen und Faktoren wie Volatilität und Liquidität berücksichtigen. Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass Vermögenswerte nicht auf den Kauf von Aktien und Anteilen beschränkt sind. Forex, Kryptowährungen, Rohstoffe und Indizes sind nur eine Handvoll der weiteren Märkte, auf die Trader zugreifen können.
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Als Nächstes können Sie Ihren Zeitrahmen, Ihre Positionsgröße, Ein- und Ausstiegsbedingungen und Risikomanagement-Regeln definieren. Im Hinblick auf den Zeitrahmen sollten Sie bedenken, dass das kurzfristige Trading generell mit einem höheren Risiko verbunden ist. Ähnlich verhält es sich mit der Positionsgröße, wobei es ratsam ist, mit einer kleinen Position zu beginnen und diese mit der Zeit zu vergrößern – insbesondere, wenn Sie neu im Trading sind. Wenn Sie schließlich Ihre Einstiegs- und Ausstiegskriterien festlegen, sollten Sie der Versuchung widerstehen, eine Ausstiegsregel zu ignorieren, wenn Sie von einem zukünftigen Gewinnpotenzial ausgehen. Zu wissen, wann Sie Ihre Gewinne mitnehmen sollten, ist ein wichtiges Risikomanagement-Tool.
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Sobald Sie überzeugt sind, dass Sie einen maßgeschneiderten Plan ausgearbeitet haben, können Sie dessen Effektivität anhand historischer und zukünftiger Daten testen. Sie sollten jedoch unbedingt beachten, dass vergangene Entwicklungen kein Indikator für zukünftige Erfolge sind und Trading-Ergebnisse nie garantiert sind.
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Um herauszufinden, wie Ihr Plan in der Praxis funktionieren wird, können Sie auch ein Demokonto mit virtuellem Kapital eröffnen. Dies ermöglicht es Ihnen, das Trading zu üben und Ihre Strategien zu verfeinern, bevor Sie mit echtem Geld traden.
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