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Was ist Swingtrading?
Swingtrading ist eine mittelfristige Trading-Strategie. Sie wird von Tradern verwendet, um von Preisschwankungen zu profitieren. Swingtrader ermitteln einen möglichen Preistrend und halten dann ein bestimmtes Asset im Laufe eines Zeitraums. Es geht um mindestens einen Tag bis zu mehreren Wochen. Das Ziel ist dabei, Kapital zu erwerben.
Bei Swingtrading Strategien verwendet man fundamentale oder technische Analyse. Der Zweck ist festzustellen, ob ein bestimmtes Wertpapier in naher Zukunft steigen oder fallen kann. Swingtrader schaffen häufig ein Regelwerk, das sich auf erhaltenen Informationen stützt. Durch Kontrolle dieser technischen Indikatoren suchen Trader nach Wertpapieren mit spontanen Preisbewegungen. Und dann wählen sie den besten Einstiegspunkt für Positionsöffnung. Dieser Trader-Typ braucht keinen langfristigen Wert einer bestimmten Aktie zu betrachten.
Wenn man sich Trading-Formen aus einer zeitlichen Perspektive anschaut, steht das Swingtrading zwischen 2 anderen bekannten Strategien. Es handelt sich um Daytrading und Buy-and-Hold Trading.
Beim Daytrading hält man eine Aktie weniger als einen Tag lang (vielleicht wenige Stunden oder sogar Sekunden). Daytrading gilt als eine der spekulativsten Strategien. Trader versuchen, von kurzfristigen Manövern am Aktienmarkt zu profitieren. Man verkauft zu einem vorher bestimmten Preis. Das Ziel ist, gegen das Risiko einer möglichen Zählerbewegung während eines außerbörslichen Handels abzusichern.
Im Gegensatz zu Daytrading ist Buy-and-Hold Trading (auch als “Trend” bekannt) eine langfristige Strategie. Bei ihrer Anwendung verfolgen Anleger einen bestimmten Trend. Es kann alles Mögliche sein. Z.B. Hängen an einem zyklischen Rally, um von Kurssteigerungen zu profitieren, welche der anziehenden Weltwirtschaft näher sind. Oder es kann eine Growth-Strategie sein, die sich auf die Aktien konzentriert, die die höchsten Dividenden ausschütten.
Jede Trading-Form hat ihre Vor- und Nachteile. Swingtrading bietet Tradern verschiedene Techniken zum Traden und eine bessere Gewinnmöglichkeit pro Trade im Vergleich zu Daytrading. Außerdem ist das Dollar-Risiko pro Trade geringer als bei Buy-and-Hold Trading, da es schneller geschieht. Und schließlich können Verluste auf akzeptabler Höhe gehalten werden, da Stop-Loss Techniken angewendet werden können. Das Potential schneller Gewinne im Swingtrading ist attraktiv und motivierend für Trader. Außerdem dient es als Inspiration zur Erweiterung ihrer Fähigkeiten und Erhöhung des Kapitals.
Swingtrading-Strategien und Techniken
Wie kann man swingtraden? Es gibt verschiedene Swingtrading-Strategien, die Trader häufig einsetzen. Hier sind die 4 beliebtesten: Breakouts, Breakdowns, Reversal und Retracement.
Breakout
Breakout-Technik ist ein Ansatz, bei dem ein Trader eine Position am Anfang des Aufwärtstrends eingeht. Dabei sucht er nach einem Markt oder Aktie, die am wahrscheinlichsten ausbrechen werden. Der Trader steigt ein, sobald das gewünschte Niveau an Volatilität vorhanden ist. Außerdem soll man die Bewegung der Aktie sehen, die den Hauptpunkt von Unterstützung oder Widerstand bricht.
Breakdown
Die Breakdown Strategie ist das Gegenteil von Breakout. Der Aktienkurs geht tiefer als definiertes Unterstützungsniveau. Der Chart zeigt dabei geringere Kurse. Dann überwachen Trader die gleichen Grundlagen wie bei Breakouts.
Reversal
Bei dieser Methode betrachtet man die Änderungsdynamik von Preis, wenn sein Wachstum oder Fallen vor einer Kehrtwende nachlässt. Diese Technik hat ein gutes Chance-Risiko Verhältnis und funktioniert am besten mit variablen Märkten.
Retracement
Das Konzept ist Reversal recht ähnlich. Retracement wird verwendet, wenn der Preis innerhalb eines längeren Trends umkehrt. Er bewegt sich jedoch nicht zu seinem Hoch oder innerhalb eines längeren Zeitraums. Eine Aktie geht vorübergehend auf einen früheren Preispunkt zurück und bewegt sich dann in die gleiche Richtung weiter.
Welche Instrumente handeln Swingtrader typischerweise?
Es gibt viele Arten von Finanzinstrumenten, die beim Swingtrading zum Einsatz kommen können. Wie üblich hat jede Form ihre eigene Vor- und Nachteile. Die Wahl eines Instruments hängt vom Risikoprofil des Traders, seiner Erfahrung und vorhandenen Marktbedingungen ab.
Hier sind die beliebtesten Instrumente für diese Trading-Art:
Währungen. Bei der Arbeit mit Währungen suchen Swingtrader nach einer bestimmten Währung. Das Ziel ist, in eine unerwartete Richtung (hoch oder runter) im Vergleich zu einer anderen Währung zu gehen.
Kryptowährungen. Diese relativ neuen digitalen Währungen haben ihre Höhen und Tiefen erlebt. Dennoch ziehen Kryptowährungen immer mehr Investoren und Trader aus der ganzen Welt an. Zu den beliebtesten Coins gehören: Ripple, Bitcoin, Ethereum und Tron.
Einzelaktien. Weitere Wahl für Swingtrading sind Einzelaktien von Unternehmen. Die Idee dahinter ist genau die gleiche. Swingtrader kaufen eine Aktie für einen bestimmten Zeitraum und verkaufen sie dann mit Gewinn.
Swingtrading hilft Tradern dabei, ihre Investitionen zu diversifizieren. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass jede Trading-Methode ihre Vor- und Nachteile hat. Und es hängt von dem Trader ab, welche davon er oder sie wählen wird.