Wie Sie Öl traden: ein vollständiger Leitfaden zum Öl-Trading

Das Öl-Trading beinhaltet den Kauf und Verkauf von Rohöl und seinen Derivaten. Lesen Sie weiter, um die Grundlagen des Öl-Tradings kennenzulernen, Einblicke in die den Ölpreis beeinflussenden Faktoren zu erhalten und zu erfahren, wie Sie auf Capital.com mit Öl traden können.

Was ist Öl-Trading?

Das Öl-Trading bezeichnet den Prozess des Kaufens und Verkaufens von Öl auf den Finanzmärkten. Im Gegensatz zu physischen Öltransaktionen, mit denen der tatsächliche Rohstoff ausgetauscht wird, beinhaltet das Öl-Trading mit Derivaten die Spekulation auf Preisentwicklungen, ohne den zugrunde liegenden Wert zu besitzen. Dies geschieht durch das Eingehen von Positionen auf den aktuellen Preis (Spotmarkt) oder auf künftige Preisbewegungen von Öl. 

Öl-Trader versuchen Preisschwankungen auszunutzen, indem sie Faktoren wie geopolitische Ereignisse, die Dynamik von Angebot und Nachfrage sowie Wirtschaftsindikatoren einsetzen, um fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wann sie kaufen oder verkaufen sollten.

Was bewegt die Ölpreise?

Die Ölpreise werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die gemeinsam den globalen Energiemarkt ausmachen. Hier sind einige der wichtigsten Einflussfaktoren.

Angebot und Nachfrage: Das wirtschaftliche Grundprinzip von Angebot und Nachfrage ist ein wesentlicher Treiber der weltweiten Ölpreise. Einfach ausgedrückt, steigen die Preise, wenn die Nachfrage nach Öl höher ist als das Angebot und umgekehrt. Faktoren wie das Wirtschaftswachstum, die industrielle Aktivität und der Bedarf an Transportleistungen spielen eine bedeutende Rolle für die Nachfrage.

Geopolitische Ereignisse: Politische Instabilität in wichtigen Ölförderregionen kann die Produktion und den Vertrieb von Öl beeinträchtigen, was zu Schwankungen der Preise führt, die sich stark auf die Lieferketten in der ganzen Welt auswirken können. Spannungen im Nahen Osten zum Beispiel wirken sich oft direkt auf die Ölmärkte aus.

OPEC-Entscheidungen: Die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) und ihre Verbündeten können die Ölpreise durch Förderquoten beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC zu den Fördermengen können sich auf das weltweite Ölangebot und damit auch auf die Preise auswirken.

Ökonomische Indikatoren: Das BIP-Wachstum, die Inflationsraten und die Beschäftigungszahlen können einen erheblichen Einfluss auf die Ölpreise haben. Eine starke Weltwirtschaft führt in der Regel zu einem Anstieg der Nachfrage nach Öl, wohingegen ein wirtschaftlicher Abschwung zu einem Rückgang der Nachfrage führen kann. Diesbezüglich können einzelne staatliche Maßnahmen und Regulierungen, wie Umweltstandards und Steuerregelungen, die Produktion, den Vertrieb und den Verbrauch von Öl beeinflussen und sich somit auf die Preise auswirken.

Die Stärke der Währung: Öl wird weltweit in US-Dollar gehandelt, sodass Schwankungen im Wert des US-Dollars im Vergleich zu anderen Währungen die Ölpreise beeinflussen können. Ein stärkerer Dollar führt dazu, dass Öl in anderen Währungen teurer wird, was die Nachfrage potenziell verringern kann.

Naturkatastrophen: Naturkatastrophen können die Ölproduktion und die Vertriebsinfrastruktur beeinträchtigen, wodurch die Versorgung eingeschränkt wird, was zu Preisvolatilität führt.

Technologische Fortschritte: Fortschritte in der Technologie und die weltweite Umstellung auf erneuerbare Energien und energieeffiziente Technologien wirken sich bereits auf die Marktstimmung und die langfristigen Aussichten für die Ölnachfrage aus.

Vorräte: Die Höhe der Ölvorräte und die Lagerkapazität können die Preise beeinflussen. Große Vorräte können auf ein Überangebot hindeuten, wodurch die Preise unter Druck gesetzt werden, wohingegen niedrige Vorräte auf eine potenzielle Verknappung hindeuten, die zu Preissteigerungen führen kann.

Warum Öl traden?

Die Ölmärkte ziehen Trader aus verschiedenen Gründen an. Einerseits bietet die Volatilität, die für Ölpreisbewegungen typisch sein kann, Tradern die Möglichkeit, kurzfristige Schwankungen durch den Kauf und Verkauf von Ölkontrakten zu nutzen. Zudem ermöglicht die Liquidität des Ölmarktes, der durch ein hohes Handelsvolumen gekennzeichnet ist, dass Trader schnell in Positionen ein- und aussteigen können, ohne die Preise wesentlich zu beeinflussen. 

Über das Gewinnpotential hinaus kann das Öl-Trading aufgrund seiner Eigenschaft als Rohstoff auch Vorteile für die Diversifizierung bieten. Die physischen, endlichen und geopolitischen Eigenschaften von Rohstoffen wie Öl – neben der entscheidenden Rolle, die Öl in verschiedenen Industrien auf der ganzen Welt spielt – tragen zu seinem Verhalten bei, das sich von dem anderer Finanzinstrumente unterscheidet.

Außerdem ist Öl aufgrund seiner engen Verbindung zur Weltwirtschaft ein attraktiver Anlagewert für diejenigen, die einen Einblick in breitere Wirtschaftstrends und potenzielle Marktveränderungen erhalten möchten. Geopolitische Einflüsse, spekulative Gründe, Hedging-Praktiken und die Berücksichtigung wirtschaftlicher Indikatoren tragen ebenfalls zu der vielschichtigen Faszination des Öl-Tradings bei. 

Trading von Öl mit Hebelwirkung

Sie können mit Öl über Finanzderivate wie CFDs traden, wodurch Sie ein Exposure mit Hebelwirkung auf den schwankenden Ölpreis erhalten. Es sind diese zugrundeliegenden Preisschwankungen, von denen Trader versuchen zu profitieren, wenn sie eine Position eingehen. 

Durch das Trading von Öl mit Hebelwirkung können Sie eine große Position mit einem vergleichsweise geringen Kapitaleinsatz, der sogenannten Margin, kontrollieren. Dabei ist es jedoch wichtig zu bedenken, dass das Öl-Trading mit Hebelwirkung auch Verluste vergrößern kann, weshalb Trader diese mit Vorsicht verwenden und einen soliden Plan für das Risiko-Management haben müssen.

Die Kosten im Öl-Trading

Wie mit allen unseren Märkten zahlen Sie einen Spread, wenn Sie mit uns Öl traden. Dieser basiert auf der Differenz zwischen dem Marktpreis, zu dem Sie kaufen und dem Preis zu dem Sie verkaufen können. 

Wenn Sie zum Beispiel US-Rohöl-Spot traden, beträgt unser Spread ab 3 Punkte, den Sie zahlen, wenn Sie einen Trade eröffnen und schließen. 

Es können auch zusätzliche Gebühren anfallen, beispielsweise wenn Sie einen garantierten Stop-Loss* verwenden oder einen Trade über Nacht halten. Wie mit allen Capital.com-Instrumenten zahlen Sie keine Provision für das Öl-Trading auf unserer Plattform – aber es können gegebenenfalls weitere Gebühren anfallen.

Es ist ratsam, dass Sie sich immer über die Kosten des Tradings bewusst sind, bevor Sie eine Position eröffnen. Dies können Sie tun, indem Sie unsere Seite zu Kosten und Gebühren besuchen.

*Stop-Losses sind nicht garantiert, wir bieten jedoch garantierte Stop-Losses (GSLs) gegen eine Gebühr an. Sie können die GSL-Gebühr im Trading-Ticket überprüfen, wenn Sie eine Position eröffnen und einen GSL hinzufügen.

Wie funktioniert das Öl-Trading?

Wie Sie Öl mit Capital.com traden

Auf Capital.com können Sie US-Rohöl-Spot oder Brent-Rohöl-Spot traden – einige der beliebtesten Ölmärkte für das weltweite Trading. Sie können mit uns Öl traden, indem Sie den folgenden Schritten folgen:

  • Schritt 1Wählen Sie US-Rohöl-Spot oder Brent-Rohöl-Spot von unserem Rohstoffmarkt-Tab
  • Schritt 2Ziehen Sie den Einsatz eines Stop-Loss in Betracht, um das Risiko zu managen 
  • Schritt 3Eröffnen Sie Ihre Position long oder short
  • Schritt 4Verwalten Sie Ihre Position, beobachten Sie die fundamentalen und/oder technischen Treiber
  • Schritt 5Schließend Sie Ihre Position

Warum Öl mit Capital.com traden

Wenn Sie Öl mit Capital.com traden erhalten Sie:

  • Eine klare, leicht zu navigierende Oberfläche für Desktop, App und Tablet 

  • Schnelle Auszahlungen*

  • Mehrere Chart-Typen und 75+ technische Analysetools 

  • Aufschlussreiche Bildungsangebote durch Kurse, Videos und Webinare sowie einen plattforminternen, anlagenspezifischen Reuters-Feed

  • Support rund um die Uhr 

*98 % aller Auszahlungen werden innerhalb von 24 Stunden bearbeitet, basierend auf unseren internen Serverdaten aus dem Jahr 2022.

  

Häufig gestellte Fragen

Wofür dient das Öl-Trading?

Das Öl-Trading dient Tradern dazu, von Preisveränderungen auf dem Ölmarkt zu profitieren und bietet Produzenten und Verbrauchern gleichzeitig eine Plattform, um sich gegen mögliche Preisschwankungen abzusichern. Der Ölmarkt fungiert zudem als wichtiger Indikator für die Entwicklung der Weltwirtschaft.

Ist das Öl-Trading profitabel?

Das Öl-Trading kann für diejenigen profitabel sein, die Marktschwankungen beherrschen und fundierte Entscheidungen treffen können. Es ist jedoch mit Risiken verbunden und der Erfolg ist abhängig von einem tiefen Verständnis der Marktdynamik und Einflüsse des Marktes. Insbesondere wenn Sie Öl mit CFDs traden, sollten Sie sich über die damit verbundenen Risiken bewusst sein, da beim Trading mit Hebelwirkung die Verluste (wie auch Gewinne) drastisch vergrößert werden können.

Wie steigt man in das Öl-Trading ein?

Um in das Öl-Trading einzusteigen, müssen Sie sich zunächst ein umfassendes Verständnis über den Ölmarkt und die Einflussfaktoren der Preise aneignen. Wählen Sie anschließend eine seriöse Trading-Plattform (wie Capital.com) für das Traden von Ölkontrakten. Sie können ein Trading-Konto sofort eröffnen oder mit einem Demokonto beginnen, um Trading-Strategien für Öl zu üben, ohne echtes Kapital zu riskieren. Wenn Sie mit dem echten Trading beginnen, bleiben Sie über globale Wirtschaftsindikatoren, geopolitische Ereignisse und Branchentrends auf dem Laufenden, um fundierte Trading-Entscheidungen darüber zu treffen, ob Sie mit Ihren Öl-Trades long oder short gehen.

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