So traden Sie die Pfizer-Aktie: Ein vollständiger Leitfaden
Erfahren Sie alles über Pfizer, mit Informationen über die Unternehmensgeschichte sowie die Entwicklung des Aktienkurses, die Handelszeiten der Aktie und wie Sie auf Capital.com Pfizer-Aktien traden können.
Was ist Pfizer?
Pfizer ist ein globales Pharmaunternehmen, dessen Geschichte bis in das Jahr 1849 zurückreicht, als die Cousins Charles Pfizer und Charles F. Erhart aus Brooklyn ein Unternehmen für Feinchemikalien gründeten. Später in diesem Jahrhundert hat das Unternehmen mit der Produktion von Arzneimitteln begonnen und ist heutzutage als ein Gigant der Forschung und Entwicklung im Gesundheitswesen bekannt, mit Innovationen in den Bereichen Herz-Kreislauf, Onkologie, Neurowissenschaften und mehr.
Pfizer notierte 1942 an der Nasdaq-Börse unter dem Tickersymbol PFE, als 240.000 Stammaktien in einem Börsengang in Höhe von 5,9 Millionen $ herausgegeben wurden. In den jüngeren Jahrzehnten erwiesen sich die 1990er-Jahre als eine wichtige Zeit für das Wachstum des Aktienkurses, da erfolgreiche Innovationen im Bereich der Arzneimittel die Anleger vom kommerziellen Geschick des Unternehmens überzeugten, zusammen mit wichtigen Übernahmen und hohen F&E-Ausgaben. Im Jahr 2020 sorgte das Unternehmen mit der raschen Entwicklung und Bereitstellung von Covid-19-Impfstoffen für Schlagzeilen und ermöglichte einen neuen Blick auf die Leistung der gesamten Pharmabranche.
Im Geschäftsjahr 2023 belief sich der Umsatz des Unternehmens auf rund 58,5 Mrd. $.
Wie sieht die Kursentwicklung der Pfizer-Aktie aus?
Die Geschichte des Aktienkurses von Pfizer ist lang und begann, als sich das Unternehmen noch weitgehend auf Feinchemikalien konzentrierte. Die Diversifizierung war jedoch für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da sich im Laufe der Zeit neue Wege in der Pharmazie eröffneten. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte der Erfolg des Unternehmens in der Massenproduktion von Penicillin große Anerkennung und die folgenden Jahrzehnte waren geprägt von neuen Innovationen wie Terramycin, Vibramycin und Diclofenac sowie von strategischen Übernahmen.
In den 1990er-Jahren wurden Viagra und Zoloft mit beträchtlichem kommerziellen Erfolg auf den Markt gebracht. Im selben Jahrzehnt erwarb Pfizer Warner-Lambert, wodurch Lipitor (Atorvastatin), ein sehr erfolgreicher Cholesterinsenker, in das Produktportfolio aufgenommen wurde. Hohe Investitionen in F&E führten zur Verwirklichung ehrgeiziger globaler Expansionspläne, die Investoren anzogen und den Aktienkurs steigen ließen.
In den frühen 2000er-Jahren wendete sich jedoch das Blatt für das Unternehmen, als wichtige Patente wie Viagra ausliefen, was sich negativ auf die allgemeinen Einnahmen auswirkte und die Attraktivität für Investoren beeinträchtigte. Herausforderungen in der Pipeline von Arzneimitteln, regulatorische und rechtliche Probleme sowie die allgemein schwierigen Wirtschaftsbedingungen nach der Dot-Com-Blase und dem 11. September haben das Vertrauen ebenfalls beeinträchtigt.
In jüngerer Zeit kam es jedoch in den 2010er-Jahren zu einer Wende in der Aktienkursentwicklung. Das Produktportfolio des Unternehmens erfuhr einen Aufschwung durch den Erfolg von Medikamenten wie Prevnar 13, Lyrica und Xeljanz. Strategisch betrachtet standen aufstrebende Märkte wie China, Indien und Brasilien im Fokus und es befanden sich Kostensenkungen, erneuerte F&E-Ausgaben und Veräußerungen auf der Tagesordnung.
Als Covid-19 aufkam, befand sich das Unternehmen bereits in einer guten Ausgangsposition, um einen Impfstoff zu entwickeln. Eine Partnerschaft mit BioNTech unterstützte die Entwicklung eines Produkts auf Basis der mRNA-Technologie. Nach erfolgreichen klinischen Studien, regulatorischen Zulassungen und einer Produktionsausweitung trug das Medikament dazu bei, den Kurs der Aktie von Pfizer zu steigern. Die Aktie geriet jedoch unter Druck, als die Nachfrage im Jahr 2022 nachließ und das Unternehmen es nicht schaffte, von dem neuen Fokus der Branche auf Medikamente zur Gewichtsreduktion zu profitieren.
*Pfizer-Aktienkursdaten von Macrotrends. Stand vom 27. März 2024. Historische Kursdaten beziehen sich auf die Preisbildung zum jeweiligen Zeitpunkt und berücksichtigen nicht die Auswirkungen von Aktiensplits.
(Vergangene Leistungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse)
Welche Faktoren könnten den Pfizer-Aktienkurs aktuell beeinflussen?
Der Aktienkurs von Pfizer kann durch eine Reihe wichtiger sektorspezifischer Ereignisse beeinflusst werden. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren, auf die Trader achten sollten.
- Allgemeine finanzielle Entwicklung/Ertragsberichte: Die finanzielle Lage von Pfizer, einschließlich Verkaufszahlen, Rentabilität und Gewinnmargen, ist ein entscheidender Faktor, der den Aktienkurs zu jedem Zeitpunkt beeinflussen kann. Starke Ertragsberichte können das Vertrauen der Investoren stärken, insbesondere wenn die Unternehmensleistung unerwartet gut ausfällt. Im Gegensatz dazu kann es zu einem erheblichen Kursrückgang kommen, wenn die Ergebnisse niedriger als erwartet ausfallen.
- Produkt-Pipeline: Der Status der Medikamenten-Pipeline von Pfizer ist von entscheidender Bedeutung, da die Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte sorgfältig beobachtet wird. Der Erfolg von klinischen Studien, regulatorischen Zulassungen und starken Markteinführungen kann das Interesse der Anleger auf sich ziehen und den Aktienkurs ansteigen lassen, wohingegen Rückschläge in der Arzneimittelentwicklung den gegenteiligen Effekt haben können.
- Auslaufende Patente: Wenn Patente für Arzneimittelunternehmen auslaufen, wird die Tür für den Wettbewerb geöffnet, was zu einem Rückgang des Umsatzes und der Rentabilität führen kann. Insbesondere für kommerzielle Verkaufsschlager wie Viagra kann dieses Ereignis große Auswirkungen auf die Umsätze haben. Daher lohnt es sich, die Termine für den Ablauf von Patenten für wichtige Produktlinien zu kennen und zu berücksichtigen, wie sich solche Abläufe auf die Zukunft des Unternehmens auswirken könnten.
- Regulatorische und rechtliche Ereignisse: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Pharmaunternehmen in rechtliche Verfahren verwickelt werden können, etwa in den Bereichen der Produkthaftung, der Streitigkeiten um geistiges Eigentum oder der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Jeder dieser Faktoren kann zu einem Geschäftseinbruch führen, der den Aktienkurs weniger attraktiv erscheinen lassen kann. Zudem unterliegen Unternehmen in dieser Branche der öffentlichen Gesundheitspolitik sowie Preisvorschriften und Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums können sich auf den Marktzugang, Preisstrategien und die Rentabilität auswirken.
- Management und strategische Initiativen: Die Unternehmensführung von Pfizer, Managemententscheidungen und strategische Vorhaben wie Fusionen und Übernahmen, Veräußerungen, Partnerschaften und Umstrukturierungen können den Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Das Anlegervertrauen in die Unternehmensführung, die strategische Ausrichtung und die Umsetzung der Unternehmenspläne kann die Bewertung der Aktien beeinflussen.
Was sind die Handelszeiten für Pfizer-Aktien?
Die Handelszeiten der Pfizer-Aktie sind Montag bis Freitag von 15:30 Uhr bis 22:00 Uhr (deutsche Zeit).
Wenn Sie sich für das Traden mit CFDs entscheiden, können Sie die Entwicklung der Pfizer-Aktie live in US-Dollar mit dem umfassenden Pfizer-Kurschart verfolgen.
Die Verfolgung der Aktivitäten des Unternehmens kann Ihnen dabei helfen, wichtige fundamentale oder technische Entwicklungen zu erkennen, die sich auf die kurzfristigen Kursentwicklungen der Aktie auswirken können.
So traden Sie Pfizer-Aktien mit CFDs
Wenn Sie eine Position auf die Pfizer-Aktie eingehen möchten, haben Sie zwei Möglichkeiten. Einerseits können Sie physische Aktien des Unternehmens über die Börse kaufen, an der es notiert ist. In diesem Fall bedeutet eine Investition in die Pfizer-Aktie, dass Sie einen Anteil oder mehrere Anteile an dem Unternehmen besitzen werden. Dies kann auch als langfristige Investition betrachtet werden, da Sie hoffen, dass der Kurs im Laufe der Zeit steigen wird.
Alternativ können Sie auch mit Derivaten handeln, wie einem Differenzkontrakt (CFD) auf den zugrundeliegenden Börsenkurs der Pfizer-Aktie und auf die Kursbewegungen spekulieren, ohne das Asset tatsächlich zu besitzen. Ein CFD ist ein Finanzkontrakt, üblicherweise zwischen einem Broker und einem Trader, bei dem sich eine Partei verpflichtet, der anderen die Differenz des Wertes eines Wertpapiers zwischen der Eröffnung und der Schließung eines Trades zu zahlen.
Anders als beim physischen Aktienbesitz können Sie entweder eine Long-Position (Spekulation auf einen Anstieg des Kurses) oder eine Short-Position (Spekulation auf einen Rückgang des Kurses) halten. Dies gilt als kurzfristige Investition oder Trade, da CFDs üblicherweise innerhalb kürzerer Zeiträume eingesetzt werden.
Der wesentliche Unterschied zwischen dem Kauf der physischen Pfizer-Aktie und dem Trading über ein Derivat ist die Hebelwirkung, die bei letzterem eingesetzt wird. CFDs werden typischerweise auf Margin getradet, was bedeutet, dass ein Trader mit einem relativ geringen Kapitalaufwand größere Positionen eingehen kann. Sowohl Ihre Gewinne als auch Ihre Verluste können größer sein als Ihre ursprüngliche Einlage, was den Handel mit Hebelwirkung riskant macht. In unserem umfassenden Leitfaden zum Aktienhandel erfahren Sie wie man mit Aktien handelt.
Um mit uns CFDs auf Pfizer-Aktien zu traden, registrieren Sie sich einfach für ein Capital.com-Konto und sobald Sie verifiziert sind, können Sie unsere fortschrittliche Web-Plattform nutzen, oder laden Sie unsere intuitive und benutzerfreundliche App herunter. Es dauert nur wenige Minuten, bis Sie loslegen können und Zugang zu den meistgehandelten Märkten der Welt erhalten.
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