Was ist das Risiko-Ertrags-Verhältnis?

Das Verständnis des Konzepts des Risiko-Ertrags-Verhältnisses ist zentral für den Handel. Erfahren Sie mehr darüber, was das Verhältnis von Ertrag zu Risiko ist, warum es wichtig ist und wie man es berechnet.

  

Was bedeuten Risiko und Ertrag im Handel/Finanzmärkten?

Risiko und Ertrag sind zentrale Konzepte im CFD-Handel und in den Finanzmärkten allgemein. Risiko ist die Wahrscheinlichkeit, Verluste auf einer Position zu erleiden, wenn der Markt gegen Sie läuft, während der Ertrag die potenziellen Gewinne (Profit) beschreibt, wenn der Markt zu Ihren Gunsten verläuft. Sie sind bedeutend für die Planung und Berechnung von Trades basierend darauf, was Sie gewinnen können, wenn der Trade erfolgreich ist, oder was Sie verlieren könnten, wenn er nicht erfolgreich ist.

Es ist entscheidend, ein Gleichgewicht zwischen Risiko und Ertrag zu finden und Chancen zu identifizieren, bei denen die potenziellen Erträge die damit verbundenen Risiken überwiegen. Dies maximiert Ihre Chancen auf Gewinn, während Sie das Risiko, das Sie eingehen, managen. Wenn Ihr Risiko höher als normal ist, macht es auch Sinn, Ihr Portfolio zu diversifizieren, um Positionen mit niedrigerem Risiko einzubeziehen, um Ihr gesamtes Risikoprofil auszugleichen und Ihre Exposition zu managen.

Warum sind Risiko und Ertrag wichtig?

Risiko und Ertrag sind wichtig, weil sie Ihre Handelsstrategie untermauern und Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die Ihre Gewinnchancen maximieren und gleichzeitig Ihr Kapital schützen. Die Bewertung des Risikos eines Trades vor dessen Durchführung ermöglicht es Ihnen zu verstehen, ob der Trade mit Ihrem Plan und Ihrem vorgegebenen Risikotoleranzlevel übereinstimmt.

Eine besondere Sensibilität für Risiko und Ertrag ermöglicht auch ein ausgewogenes Handelsportfolio. Die Diversifizierung über verschiedene Assets hinweg kann die Auswirkungen von negativen Ereignissen auf einzelne Märkte abmildern und die Performance Ihres gesamten Portfolios verbessern. Angenommen, Sie halten eine Position in einer Aktie, die laut dem VIX-Index in letzter Zeit hohe Volatilität gezeigt hat. Basierend auf der Preisbewegung könnten Sie erwarten, dass dieser Markt erhebliches Risiko aufweist. Zum Ausgleich könnten Sie auch eine Position in Gold halten, das traditionell als sicherer Hafen betrachtet wird.

Wie berechnet man das Risiko-Ertrags-Verhältnis?

Das Risiko-Ertrags-Verhältnis einer Position wird berechnet, indem der potenzielle Gewinn des Trades durch den potenziellen Verlust geteilt wird. Wenn Ihr Gewinnziel beispielsweise 60 $ und Ihr Risiko 20 $ beträgt, ist Ihr Risiko-Ertrags-Verhältnis 60/20 = 3 oder 3:1.

Um den potenziellen Gewinn zu berechnen, subtrahieren Sie den Einstiegspreis vom Zielpreis. Ebenso berechnen Sie das potenzielle Risiko, indem Sie den Stop-Loss-Preis vom Einstiegspreis subtrahieren.

Ein Beispiel für das Risiko-Ertrags-Verhältnis

  • Sie handeln eine Aktie, bei der der Einstiegspreis 50 $, der Zielpreis 70 $ und der Stop-Loss-Preis 45 $ beträgt.
  • Der potenzielle Ertrag beträgt 70 $ - 50 $ = 20 $.
  • Das potenzielle Risiko beträgt 50 $ - 45 $ = 5 $.

In diesem Beispiel beträgt das Risiko-Ertrags-Verhältnis 4:1 (20 $/5 $), was bedeutet, dass Sie für jedes $1 Risiko das Potenzial haben, $4 zu gewinnen. Händler suchen oft nach vorteilhaften Risiko-Ertrags-Verhältnissen, um einen Trade zu rechtfertigen, und streben Verhältnisse an, bei denen der potenzielle Ertrag das potenzielle Risiko überwiegt.

Was ist ein „gutes“ Risiko-Ertrags-Verhältnis?

Was ein „gutes“ Risiko-Ertrags-Verhältnis ausmacht, hängt von Ihren Handelszielen, Ihrer Risikotoleranz und den Marktbedingungen ab. Das Hauptziel sollte sein, ein vorteilhaftes Risiko-Ertrags-Verhältnis anzustreben, bei dem die Gewinnchance das Risiko überwiegt. Ein Risiko-Ertrags-Verhältnis unter 1:1 bietet möglicherweise nicht attraktive genug Renditen, während ein Verhältnis von 10:1 beispielsweise als übermäßig ambitioniert angesehen werden könnte, da der Markt weniger wahrscheinlich so drastisch schwankt wie im Beispiel von 1:1.

Allerdings kann in Märkten, die kürzlich Volatilität gezeigt haben, beispielsweise einem Markt, der stark von einem wichtigen fundamentalen Faktor oder einem wichtigen technischen Unterstützungsniveau beeinflusst wurde, ein hohes Risiko-Ertrags-Verhältnis angemessen sein. Das Eingehen einer solchen Position sollte jedoch von sorgfältigen Risikomanagementpraktiken begleitet werden, einschließlich angemessener Positionsgrößen, bedachter Stop-Loss-Platzierungen und einem Verständnis für Handelspsychologie.

FAQs

Was ist das Risiko-Ertrags-Verhältnis?

Das Risiko-Ertrags-Verhältnis ist eine Messgröße, die von Händlern verwendet wird, um den potenziellen Gewinn eines Trades im Verhältnis zu dessen potenziellem Verlust zu bewerten. Es wird berechnet, indem der potenzielle Ertrag eines Trades durch das potenzielle Risiko geteilt wird. Wenn Sie etwa einen Trade in Betracht ziehen, bei dem der potenzielle Ertrag 300 $ und das potenzielle Risiko 100 $ beträgt, wäre das Risiko-Ertrags-Verhältnis 3:1. Ein höheres Risiko-Ertrags-Verhältnis deutet darauf hin, dass der potenzielle Ertrag das potenzielle Risiko überwiegt, was den Trade potenziell attraktiver macht.

Ein Beispiel für Risiko und Ertrag.

Ein Beispiel für Risiko und Ertrag kann durch folgendes einfaches Szenario veranschaulicht werden. Angenommen, Sie erwägen, eine Aktie zu handeln. Sie setzen 1.000 $ für einen CFD-Handel auf eine Aktie mit einem potenziellen Ertrag von 1.200 $, wenn die Position zu Ihren Gunsten verläuft. Ihr Stop-Loss liegt bei 950 $. Ihr Risiko beträgt 50 $ (1.000 - 950), während der Ertrag der potenzielle Gewinn von 200 $ ist (1.200 - 1.000). Hier wird das Risiko-Ertrags-Verhältnis als 4:1 ausgedrückt, was bedeutet, dass Sie für jedes $1 Risiko das Potenzial haben, $4 zu gewinnen.

Was ist das höchste Risiko-Ertrags-Verhältnis?

Das höchste Risiko-Ertrags-Verhältnis hängt vom jeweiligen Trade ab. In der Regel findet man die höchsten Risiko-Ertrags-Verhältnisse bei Trades mit relativ geringem Risiko und hohem potenziellem Ertrag. Dies könnte ein aufstrebender Markt oder eine innovative Technologiefirma sein, die derzeit möglicherweise unterbewertet ist, aber starke Wachstumsaussichten hat. Es ist wichtig zu verstehen, dass höhere Risiko-Ertrags-Verhältnisse oft mit höheren Unsicherheiten und Volatilität einhergehen, was eine sorgfältige Analyse und ein gutes Risikomanagement erfordert.

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