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Marktausblick: DAX und Wall Street im Bann des DeepSeek-Schocks – NFPs im Fokus

Von Timo Emden

09:55, 31 January 2025

Nach den Sitzungen der großen Notenbanken Fed und EZB dürfte sich in der neuen Handelswoche die Aufmerksamkeit der Anleger insbesondere auf die Publikation des offiziellen US-Arbeitsmarktberichts richten. Neben den Verbraucherpreisdaten für die Eurozone dürfte auch die Zinssatzentscheidung der Bank of England (BoE) wichtig sein. Im Auge behalten sollten Investoren nicht zuletzt die Entwicklungen rund um das chinesische KI-Startup DeepSeek.

DAX 40 Chart

Quelle: TradingView
Risikohinweis: frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.

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Dow Jones Industrial Average Chart

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Chinesisches AI-Startup DeepSeek erschüttert Märkte rund um den Globus

Die durch das chinesische KI-Unternehmen DeepSeek ausgelösten Turbulenzen an den Technologiemärkten dürften weiterhin Gesprächsthema an den Aktienmärkten bleiben. Das erstarkte Unternehmen mit dem KI-Assistenten R1 hatte jüngst die App Stores erobert und mit gestandenen Unternehmen wie etwa ChatGPT konkurriert. Der Börsenwert des KI-Chipherstellers NVIDIA fiel am Montag, den 27. Januar 2024 etwa um 592,7 Milliarden Dollar auf 2,9 Billionen Dollar, was dem größten Tagesverlust in der Geschichte eines Unternehmens an der Wall Street entspricht.

NVIDIA Chart

Quelle: TradingView
Risikohinweis: frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.

China-Daten dürften wichtige Vorgaben zu Wochenbeginn liefern – Einkaufsmanager im Blick

Zu Wochenbeginn könnte es zunächst mit wichtigen Vorgaben aus dem Reich der Mitte spannend werden. Der sogenannte Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe wird bereits um 03:00 Uhr publik.

Vorläufige Inflationsraten für die Eurozone stehen zunächst um 11:00 Uhr Blickpunkt.

Am Vormittag bzw. Nachmittag folgen Einkaufsmanager für die Bundesrepublik Deutschland zum S&P Global ebenfalls für das verarbeitende Gewerbe (09:55 Uhr) und die USA (ISM) um 16:00 Uhr.

Eine Rede durch Vertreter Raphael Bostic von dem Ableger der Atlanta-Fed gilt es um 18:30 Uhr nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen.

NVDA

125.42 Preis
+1.970% 1T Änd., %
Übernachtgebühr Long-Position -0.0235%
Übernachtgebühr Short-Position 0.0013%
Übernachtgebühr Zeit 22:00 (UTC)
Spread 0.12

AAPL

239.31 Preis
+2.150% 1T Änd., %
Übernachtgebühr Long-Position -0.0235%
Übernachtgebühr Short-Position 0.0013%
Übernachtgebühr Zeit 22:00 (UTC)
Spread 0.13

COIN

302.66 Preis
+0.910% 1T Änd., %
Übernachtgebühr Long-Position -0.0235%
Übernachtgebühr Short-Position 0.0013%
Übernachtgebühr Zeit 22:00 (UTC)
Spread 0.21

TSLA

416.70 Preis
+4.750% 1T Änd., %
Übernachtgebühr Long-Position -0.0235%
Übernachtgebühr Short-Position 0.0013%
Übernachtgebühr Zeit 22:00 (UTC)
Spread 0.26

Am Dienstag dürften zunächst die im Jargon sogenannten „JOLTS“ von Interesse sein (16:00 Uhr), welche die offenen Stellen am US-Arbeitsmarkt widerspiegeln.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch rücken erneut wichtige China-Daten in den Blickpunkt. Das Pendant zum Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor dürfte ebenfalls Beachtung finden (02:45 Uhr).

ADP-Daten könnten ersten „Appetizer“ auf US-Arbeitsmarktbericht liefern

Gleichzeitig könnten die sogenannten ADP-Beschäftigungsdaten am Mittwoch (Automatic Data Processing) einen ersten Vorgeschmack auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht abgeben (14:15 Uhr), welcher am Freitagnachmittag publik wird.

Von der Konjunkturseite dürfte auch für die USA der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe an Bedeutung erfahren (16:00 Uhr).

Bank of England entscheidet am Donnerstag erstmals im Jahr 2025 über Leitzinsniveau

Der Donnerstag dürfte im Zeichen der Notenbanksitzung der Bank of England (BoE) stehen (13:00 Uhr), wobei diese für Anleger in Frankfurt am Main (DAX) als auch an der Wall Street womöglich keine größeren Auswirkungen haben sollte.

US-Arbeitsmarktdaten könnten über Wohl und Wehe entscheiden

Erst am Freitag dürfte es mit der Publikation der Non-Farm Payrolls (14:30 Uhr) wieder spannend werden. Außerhalb der Landwirtschaft wurden im vergangenen Monat insgesamt 256.000 neue Stellen geschaffen und damit deutlich mehr als gedacht, wie das Bureau of Labor Statistics Anfang Januar mitteilte. Erwartet wurden im Vorfeld 155.000 neue Stellen. Die Arbeitslosenquote sank in diesem Zusammenhang gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent.

Ein robuster Jobmarkt dürfte der Fed tendenziell weniger schlagkräftige Argumente an die Hand geben, um das Leitzinsniveau weiter zu senken. In diesem Kontext sollten die „NFPs“ insbesondere aus geldpolitischer Sicht von Interesse sein.

Aus Sicht des Wirtschaftsdatenkalenders runden vorläufige Daten zur Verbraucherstimmung aus dem Hause Michigan für die USA die Handelswoche ab (16:00 Uhr).

Quartalszahlen von Alphabet und Amazon in den USA im Fokus

Auch in der laufenden Berichtssaison dürfte es weiterhin spannend bleiben. Geplant sind am Dienstag etwa die Veröffentlichungen der Quartalszahlen von Alphabet und PepsiCo. Am Mittwoch rücken die Zahlen von Novo Nordisk und MicroStrategy sowie am Donnerstag von Amazon in den Fokus.

Für DAX-Anleger dürften die Zahlen von Infineon am Dienstag sowie am Donnerstag von Siemens Healthineers von Interesse sein.

Quellen:

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