CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko eines schnellen Geldverlustes. 78.1 % der Kleinanlegerkonten machen Verluste beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie die Funktionsweise von CFDs verstehen und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko des Geldverlustes einzugehen.
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Margin für verschiedene Anlageklassen

Die meisten Anlageklassen können mit Margin gehandelt werden. So kann man z. B. in Wertpapiere direkt investieren, seine Lieblingsaktien kaufen und sie so lange halten, bis man bereit ist, sie zu verkaufen.

Der Kursgewinn müsste ausreichen, um den Broker einschließlich der Zinsen zurückzuzahlen und trotzdem einen Profit zu machen.

Angenommen, Sie möchten Aktien eines führenden Unternehmens erwerben. Dabei könnte der Broker eine Margin von 50 % verlangen. Das würde bedeuten, dass Sie 50.000 € zahlen und Ihr Broker Ihnen Aktien im Wert von 100.000 € kaufen würde.

Ein Anstieg des Aktienkurses um 20 % würde Ihnen einen Gewinn von 20.000 € einbringen, nach Zahlung der Zinsen und Transaktionsgebühren sogar etwas weniger. Nicht schlecht bei einer Investition von 50.000 €!

Falls die Aktien jedoch um 20 % gefallen wären, hätten Sie einen Verlust von 20.000 € gemacht, zuzüglich der Zinsen für die geliehenen 50.000 € und der Transaktionsgebühren. Das ist die Gefahr bei Margin-Geschäften: Sie können große Gewinne erzielen, aber ebenso große Verluste erleiden.

Derivate

Der direkte Handel mit Aktien auf Margin ist etwas für erfahrene Investoren. Das Prinzip des Margin-Tradings funktioniert aber auch für Kleinanleger beim Handel mit Finanzinstrumenten wie CFDs.

Ein Anleger, der Aktien besitzt, kann mit CFDs handeln, um sich gegen einen Kursrückgang der von ihm gehaltenen Wertpapiere abzusichern.

Mit einem CFD würde er leerverkaufen (Short-Selling). Bei Leerverkäufen leiht man sich Aktien, die man nicht besitzt, und verkauft sie zum aktuellen Kurs (und geht leer aus), in der Annahme, dass der Kurs fallen wird. Sobald der Aktienkurs gesunken ist, kauft man die geschuldeten Beträge.

Mit CFDs können Anleger kostengünstig shorten, da sie die Aktien weder leihen noch besitzen müssen.

Was ist ein CFD?

Ein Differenzkontrakt (CFD) ist ein Vertrag mit einem Broker, der auf der Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufspreis eines Basiswerts, z. B. einer Aktie oder eines Rohstoffs, basiert. Der Vertrag hat in der Regel eine feste Laufzeit.

Da Sie den Vermögenswert nie wirklich besitzen, zahlen Sie beim Verkauf nicht den vollen Preis oder Steuern. Ein CFD-Broker erhebt nur eine Margin, z. B. 5 %, des Anlagepreises. Einige setzen für verschiedene Vermögenswerte eine niedrigere oder höhere Margin fest. 2 % bis 20 % gelten als Standard.

Sie können darauf spekulieren, dass der Kurs steigt (long gehen) oder fällt (short gehen). Der Schlusskurs ist der Preis am Ende des Handelstages. Alternativ können Sie auch den Preis festlegen, zu dem Sie ein- und/oder aussteigen.

Steigt oder fällt der Wert stärker als Sie dachten, verlieren Sie einen weiteren Vorteil. Aber Sie sind davor geschützt, dass der Preis nach einem Sprung einbricht oder abprallt.

Sie können CFDs länger als einen Tag halten. Allerdings zahlen Sie dann zusätzliche Zinsen für Ihre Kreditaufnahme, die in der Regel ungefähr dem Angebotszins der Interbankenbank (LIBOR) entsprechen. CFDs sind auch steuergünstig. Es fällt keine Stempelsteuer an. Einige Broker können jedoch Gebühren für das Eröffnen und Schließen einer CFD-Position erheben.

Hedging

Ein Anleger, der 1.000 Aktien einer Firma besitzt und befürchtet, dass der Kurs sinkt, könnte mit CFDs auf dieses Unternehmen short gehen.

Fällt der Kurs, verliert der Anleger Geld mit den Aktien, erhält es aber mit dem CFD-Handel zurück (abzüglich der Zinsen für das geliehene Kapital und eventueller Transaktionsgebühren).

Doch Anleger sichern sich nicht nur gegen Kursschwankungen ab. Man kann mit Margin darauf spekulieren, ob sich eine Währung gegenüber einer anderen besser entwickeln wird. Ebenso kann man auf einen steigenden oder fallenden Marktindex oder Rohstoffpreis setzen.

Margin ist nicht auf eine bestimmte Anlageklasse beschränkt. Sie ermöglicht es Ihnen lediglich, beim Trading einen wesentlich höheren Gewinn bzw. potenzielle Verluste zu erzielen.

Margin-Trading für Privatanleger

Vereinfachter Margin-Handel mit automatisierten Margin-Trading-Systemen im Internet und in mobilen Apps ist jetzt auch für Kleinanleger verfügbar, oft in Form von CFDs. In der Regel benötigt man nur einen kleinen Geldbetrag, um mit dem Handel zu starten. Üblicherweise werden die Trades am Ende des Börsentages geschlossen.

Die Systeme sind sorgfältig reguliert, oft mit einem von den Regulierungsbehörden festgelegten maximalen Hebelverhältnis. Sie haben vielleicht nicht so günstiges Margin-Ratio wie ein Großanleger, der ein privates Margin-Konto bei einem großen Broker hat, der Einstieg ist aber sehr einfach.

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Einstieg in das Margin-Trading

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