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Erfahren Sie alles, was Sie über Forex wissen müssen: was hinter dem Begriff steckt, wie die Hebelwirkung beim Forex funktioniert und wie Sie am Devisenmarkt handeln.

Was ist Forex-Handel?

Beim Währungs- oder Devisenhandel – oft auch als Forex oder einfach FX bezeichnet – versucht man, von Wechselkursschwankungen internationaler Währungen zu profitieren. 

Der Begriff „Forex“ steht für (Foreign Exchange, also Devisen). Auf dem Devisenmarkt können Fiat-Währungen verschiedener Länder gegeneinander gehandelt werden, zum Beispiel das britische Pfund vs. US-Dollar (GBP/USD) oder das Währungspaar Euro/Schweizer Franken (EUR/CHF).

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Wo findet der Forex-Handel statt?

Während Vermögenswerte wie Aktien und Rohstoffe an regulierten Börsen gehandelt werden, findet der Kauf und Verkauf von Währungen außerbörslich (engl.: over-the-counter, OTC) statt, d. h. der Handel wird größtenteils zwischen institutionellen Gegenparteien an den wichtigsten Finanzzentren der Welt abgewickelt. Dies wird als Interbankenmarkt bezeichnet.

Die größten und liquidesten dieser Devisenhandelsplätze sind London und New York. Aber auch Tokio, Hongkong, Frankfurt und Singapur sind wichtige Währungshandelszentren.

Im Folgenden erfahren Sie, wie der Handel mit Forex für Anfänger funktioniert.

Umsatz auf dem globalen Forex-MarktFrühere Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

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Was ist Forex-Markt?

Gemessen am Handelsvolumen sind Devisen der aktivste Markt der Welt. Mit täglichen Transaktionen in Höhe von fast 7 $ Billionen ist er auch wertmäßig der größte. Angesichts der internationalen Reichweite dieses Marktes wird der Devisenhandel rund um die Uhr, außer an Wochenenden, abgewickelt und bestimmt die globalen Währungskurse.

GLOBALLER FOREX-MARKTWie handelt man mit Währungspaaren?

Wie funktioniert der Forex-Handel? Devisenanleger handeln mit Währungspaaren, auch Crosses genannt (wenn sie den US-Dollar nicht enthalten), und versuchen einzuschätzen, wann eine Währung gegenüber einer anderen an Wert gewinnen wird. 

Beim Forex-Handel versuchen Trader, einen Gewinn zu erzielen, indem sie eine Währung teurer verkaufen, als sie diese gekauft haben. Ein Währungspaar besteht aus einer Basiswährung und einer Kurswährung. Der Wechselkurs gibt an, wie viel der Kurswährung benötigt wird, um eine Einheit der Basiswährung zu kaufen. 

Jede Währung wird mit einem dreibuchstabigen Code repräsentiert, wobei sich die ersten beiden oft auf das Land und der dritte auf den Währungsnamen beziehen. So steht beispielsweise USD für den US-Dollar, CAD für den Kanadischen Dollar und NOK für die Norwegische Krone. 

Es gibt einige Ausnahmen, z. B. EUR für den Euro und MXN für den mexikanischen Peso.

Zu den meistgehandelten Devisenpaaren gehören Euro vs. US-Dollar (EUR/USD), US-Dollar vs. japanischer Yen (USD/JPY) und britisches Pfund vs. US-Dollar (GBP/USD).

Ein Forex-Trader kauft und verkauft die Paare, wenn er Kursschwankungen erwartet.

Wenn der Trader davon ausgeht, dass der Euro im Verhältnis zum Dollar teurer wird – vielleicht aufgrund starker Wirtschaftsdaten in der Eurozone – eröffnet man eine Long-Position aufs Währungspaar EUR/USD. Rechnet der Trader mit einem fallenden Wert des Euro, könnte er eine Short-Position eingehen.

LONG-UND SHORT-TRADES AM DEVISENMARKT

Es gibt vier Haupttypen von Devisenpaaren, mit denen Trader je nach ihrer Strategie handeln:

  • Die Majors

Dies sind die am aktivsten gehandelten Währungspaare mit höherer Liquidität und geringerer Volatilität. Es gibt sieben Major-Währungspaare, und alle davon sind US-Dollar-Kreuzungen: GBP/USD, EUR/USD, USD/JPY, USD/CHF, USD/CAD, NZD/USD und AUD/USD. Auf diese entfallen 88 % des gesamten Devisenhandels.

  • Die Minors

Hierbei handelt es sich um Währungspaare, bei denen der Dollar nicht zu den Gegenwährungen gehört. Die Minors sind in der Regel weniger liquide und können daher eine größere Preisvolatilität aufweisen. Für den CFD-Handel bedeutet dies, dass sie größere Gewinn- und Verlustchancen bieten können. EUR/CHF, EUR/GBP, EUR/AUD, GBP/JPY, NZD/JPY und GBP/CAD sind Beispiele für Minors.

  • Exotische Währungspaare

Diese beinhalten meist eine Fremdwährung aus einem Schwellenland. Geringe Liquidität und hohe Volatilität können für schnelle und unvorhersehbare Kursschwankungen sorgen. Beispiele sind EUR/TRY, USD/HKD, NZD/SGD, GBP/ZAR, NOK/RUB und AUD/MXN.

  • Regionale Paare 

Diese Währungspaare beziehen sich auf eine bestimmte Region, z. B. Skandinavien oder Australasien. Dazu gehören NOK/SEK, AUD/NZD, AUD/SGD und CNH/HKD.

VIER HAUPTTYPEN VON FOREX-PAAREN

Forex-Terminologie

Bevor Sie in den Devisenhandel einsteigen, ist es sinnvoll, einige der gängigen Fachausdrücke zu kennen. Im Folgenden finden Sie ein einfaches Glossar mit den wichtigsten Begriffen, auf die Sie stoßen werden:

Aussie - umgangssprachliche Bezeichnung für den australischen Dollar.

Briefkurs - der Preis, zu dem ein Trader kaufen kann.

Basiswährung - die erste Währung in einem Währungspaar. Bei USD/EUR ist der US-Dollar die Basiswährung.

Leitzins - der von der Zentralbank eines Landes festgelegte Kreditzins.

Basispunkt - entspricht 1/100 von 1 % oder 0,01 % – oder 0,0001 beim Kurs eines Währungspaares. Wird oft als „Pip“ bezeichnet.

Bärenmarkt/Bärisch - bedeutet, dass ein Markt oder ein Vermögenspreis rückläufig ist.

Bären - Trader, die mit fallenden Preisen rechnen und möglicherweise Short-Positionen halten.

Geld-Brief-Spanne - die Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs.

Geldkurs - der Preis, zu dem ein Trader verkaufen kann.

Bullenmarkt/Bullisch - bezeichnet einen steigenden Markt oder Assetpreis.

Bulle - ein Trader, der steigende Kurse erwartet und möglicherweise Long-Positionen hält.

Cable - umgangssprachliche Bezeichnung für das Währungspaar GBP/USD.

Gegenwährung - die zweite Währung in einem Währungspaar. Bei USD/EUR ist der Euro die Gegenwährung.

Gegenpartei - ein Teilnehmer an einer Transaktion.

Daytrading - Ein- und Ausstieg aus einem Handel am selben Tag. Dies ist die typische Strategie, die man auf CFD-Handelsplattformen anwendet.

Derivat - ein Finanzprodukt, dessen Wert von einem Basiswert abhängt.

Dollar-Index - ein Maß für die Stärke der US-Währung im Verhältnis zu einem Korb anderer Währungen, zu denen der Euro, das Pfund und der Yen gehören. Sein Symbol ist DXY.

Dove/dovish - bezieht sich auf eine Geldpolitik, die niedrigere Zinssätze unterstützt. Das Gegenteil von hawkish.

Greenback - umgangssprachliche Bezeichnung für den US-Dollar, auch Buck.

Hawk/hawkish - bezieht sich auf eine Geldpolitik, die höhere Zinssätze unterstützt. Das Gegenteil von dovish.

Hedge - eine Trading-Position oder Positionen, die das Risiko für Ihre primären Handelspositionen verringern sollen.

Kiwi - umgangssprachliche Bezeichnung für den neuseeländischen Dollar.

Hebelwirkung - ermöglicht es einem Anleger, Positionen zu eröffnen, die viel größer sind, als sein Startkapital abdecken kann. Das bedeutet, dass Sie Ihre Gewinne bei erfolgreichen Trades erheblich vervielfachen können. Allerdings besteht das Risiko, dass Sie viel mehr als Ihre ursprüngliche Investition verlieren. Bitte beachten Sie die Warnungen auf Handelsplattformen, die gehebelten Handel anbieten. 

Liquidität - ein hochliquider Markt weist ein ausreichendes Handelsvolumen auf, um gleichmäßige Kursbewegungen zu gewährleisten. Illiquide Märkte haben ein geringes Handelsvolumen und können zu Preisschwankungen führen.

Loonie - umgangssprachliche Bezeichnung für den kanadischen Dollar.

Lot - Forex wird in Währungseinheiten gehandelt, die als Lots bezeichnet werden. Die typische Losgröße beträgt 100.000 Einheiten. Es gibt jedoch auch Mini-Lots von 10.000 Einheiten und Mikro-Lots von 1.000 Einheiten.

Margin - Margin ist mit der Hebelwirkung verbunden und stellt den Mindestbetrag an Bargeld dar, den Sie einzahlen müssen, um mit dem von Ihnen festgelegten Hebel zu handeln.

Margin-Call - wenn sich Ihre offene Position zu Ihren Ungunsten entwickelt, fordert Ihr Broker Sie auf, zusätzliche Mittel zur Deckung Ihrer Margin einzuzahlen.

Offene Position - ein aktiver Trade.

Pip - steht für price interest point und ist der kleinste Betrag, um den sich der Kurs eines Währungspaares ändern kann. Bei börsennotierten Währungspaaren entspricht ein einzelner Pip 0,0001.

Spread - die Differenz zwischen dem Geldkurs (oder Verkaufskurs) und dem Briefkurs (oder Kaufkurs) eines Währungspaares.

Sterling - alternative Bezeichnung für das britische Pfund.

Tick - eine minimale Preisänderung, oder ein Pip.

Was treibt die Devisenkurse?

Die FX-Kurse unterliegen im Laufe des Tages ständigen Schwankungen, je nachdem, ob eine Währung stärker gefragt ist als die andere. Da am Devisenmarkt Währungen aus der ganzen Welt gehandelt werden, gibt es viele Faktoren, die die Kursentwicklung der verschiedenen Währungspaare beeinflussen können, je nachdem, welchen Wert sie für die Bezahlung von Waren und Dienstleistungen oder für Investitionen haben. Falls Sie mehr über den Forex-Handel wissen möchten, sollten Sie einige der Faktoren kennen, die sich auf die Währungswerte auswirken können.

Wirtschaftsbezogene Meldungen

Der Wert der Währung eines Landes wird größtenteils von der wirtschaftlichen Lage des Landes bestimmt. Die Devisenmärkte reagieren auf die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten. Sie geben Aufschluss darüber, wie sich die Wirtschaft des Landes entwickelt und wie sie im Vergleich zu anderen Ländern dasteht.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), das den Wert aller Fertigwaren und Dienstleistungen misst, welche ein Land in einem bestimmten Zeitraum produziert, ist eine der wichtigsten Indikatoren zur Beurteilung der Wirtschaftskraft eines Landes.

Politische Nachrichten und Ereignisse

Außerdem reagieren die Währungskurse auf politische Nachrichten und Ereignisse im In- und Ausland. Als globale Reservewährung gilt der US-Dollar als sicherer Hafen, was seinen Wert in Zeiten makroökonomischer Unsicherheit und politischer Instabilität erhöht. 

Ein Beispiel für die Auswirkungen, die ein politisches Ereignis auf die Währung haben kann, ist der russische Rubel. Er verlor in den zwei Wochen nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und der Verhängung von Sanktionen durch westliche Länder ein Drittel seines Wertes. Später erholte sich der Rubel-Kurs aufgrund der gestiegenen Öl- und Gaspreise schnell wieder auf das Vorkriegsniveau und sogar darüber. 

Zinssätze

Der geldpolitische Kurs eines Landes als Reaktion auf die Inflation ist ebenfalls eine wichtige Triebkraft. Steigende Zinssätze ziehen Investoren an, die mit ihrem Geld höhere Renditen erzielen wollen. Aus diesem Grund bewegen sich die Devisenkurse tendenziell in Richtung der Währung mit den höchsten Zinssätzen. 

Rohstoffpreise

Die Kosten für Rohstoffe können die Währungen in unterschiedliche Richtungen treiben, je nachdem, ob ihre Länder Nettoimporteure oder -exporteure sind. Währungen von Ländern, die große Mengen an Rohstoffen ausführen, wie der australische Dollar, der neuseeländische Dollar und der kanadische Dollar, werden als Rohstoffwährungen bezeichnet.

Handel mit Währungen am Forex-Markt

Wenn Sie sich für den Devisenhandel interessieren, gibt es verschiedene Instrumente, die Sie je nach Ihrer Trading-Strategie und Ihren Marktprognosen einsetzen können.

Die überwiegende Mehrheit der Transaktionen wird von großen Institutionen über den Interbankenmarkt abgewickelt. Dabei geht es oft um Hunderte von Millionen Dollar pro Transaktion.

Aber auch Kleinanleger sind beteiligt. Mit dem Aufkommen von Online-Handelsplattformen können nun Spekulanten und andere private Trader an den Devisenmärkten aktiv mitmachen.

 

Spot-FX

Mit einem Anteil von 2 $ Billionen am gesamten Forex-Markt ist der Kassahandel (Spot-Trading) eine direkte Vereinbarung zwischen zwei Kontrahenten über den Kauf einer Währung gegen den Verkauf einer anderen und die Lieferung zu einem vereinbarten Preis am Erfüllungstag. Privatanleger sind am Kassamarkt nicht beteiligt. Im Gegensatz zu anderen Instrumenten wie Futures, Optionen und börsengehandelten Fonds (ETFs), die an zentralen Börsen gehandelt werden, findet der Handel mit Devisenkassakontrakten außerbörslich (eng.: over-the-counter, OTC) zwischen den Vertragsparteien statt.

Der wichtigste Devisenkassamarkt ist der „Interdealer“-Markt. Hier handeln die Verkäufer untereinander. Man nennt ihn auch „Interbankenmarkt“, da die Banken die wichtigsten Händler sind. Der Interdealer-Markt ist nur für Institutionen wie Banken, Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds und Konzerne zugänglich, die in großen Mengen handeln.

Devisenoptionen

Optionen sind Finanzinstrumente, die dem Käufer die Möglichkeit geben, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Verfallsdatum zu kaufen/verkaufen. Wenn ein Devisenhändler eine Option kauft, kann er am jeweiligen Tag des Verfalls eine Währung zu einem vorgegebenen Kurs kaufen.

Im Gegensatz zu Devisenkassakontrakten werden Optionen und Futures an Börsen gehandelt. Während Forex-Märkte jedoch rund um die Uhr gehandelt werden, ist der Handel mit Optionen auf die Börsenöffnungszeiten beschränkt. Außerdem ist die Liquidität geringer als an den Spot- und Futures-Märkten.

Devisentermingeschäfte

Forex-Futures wurden 1972 von der Chicago Mercantile Exchange (CME) ins Leben gerufen und werden weiterhin an Börsen gehandelt.

Futures sind Verträge, die den Händler verpflichten, einen Vermögenswert zu einem festgelegten Preis an einem bestimmten Datum in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Das ist der Hauptunterschied zwischen einer Option und einem Futures-Kontrakt. Bei Optionen haben die Händler die Möglichkeit, zu kaufen oder zu verkaufen, während sie bei Futures verpflichtet sind, den Handel auszuführen. Forex-Trader nutzen Futures, um auf den Wert einer Währung am Verfallstag zu spekulieren. 

Währungs-ETFs

Börsengehandelte Fonds (ETFs) sind eine Art von Investmentfonds, die an den Börsen während der gesamten Sitzung gehandelt werden. Anders als bei Investmentfonds, die den Preis einmal am Tag abrechnen. Währungs-ETFs bieten Anlegern ein Engagement in einem einzelnen Währungspaar oder einem Währungskorb, ohne dass sie einzelne Positionen auf dem Devisenmarkt halten müssen.

Finanzinstitute verwalten börsengehandelte Währungsfonds, indem sie Währungen kaufen, verkaufen und im Fonds halten. Sie bieten den Investoren Anteile an dem Fonds an, so dass sie die Fonds wie Aktien handeln können. Ähnlich wie Optionen und Futures können ETFs nur während der Öffnungszeiten einer Börse gehandelt werden. Zudem berechnen sie den Anlegern Provisionen und Transaktionsgebühren.

Plattformen für Privatkunden

Während Privatanleger nicht am Devisenkassahandel teilnehmen können, gibt es Handelsplattformen, die Kleinanlegern Zugang zum außerbörslichen Sekundärmarkt verschaffen. 

Anbieter von Forex-Handel sind Finanzinstitute, die im Auftrag einzelner Trader auf dem Primärmarkt handeln. Sie verlangen einen Aufschlag auf die primären OTC-Preise, um die Kosten für ihre Dienstleistung zu decken. Anstatt mit der Währung zu handeln, kauft oder verkauft der Privatanleger einen gehebelten Kontrakt auf die Währung. Da er nicht geliefert werden kann, wird der Kontrakt bei Fälligkeit gerollt und nicht bar abgewickelt. Bitte beachten Sie, dass durch die Hebelwirkung sowohl Gewinne als auch Verluste steigen können.

Differenzkontrakte (CFDs)

Bei den meisten Brokern können Devisenhändler aufgrund des großen Volumens nur mit hohen Barbeträgen in den Kassa- oder Derivatehandel einsteigen. Privatpersonen stehen jedoch Online-Handelsplattformen für das CFD-Trading zur Verfügung.

Was sind Forex-CFDs?

Ein CFD ist ein Finanzvertrag zwischen einem Anleger und einem Broker, bei dem sich eine Partei verpflichtet, der anderen die Wertdifferenz eines Vermögenswerts oder Wertpapiers zu zahlen. 

Dadurch hat der Trader die Möglichkeit, auf den Wechselkurs eines Währungspaares in beide Richtungen zu spekulieren.

  • Long: Wenn Sie zum Beispiel glauben, dass der Euro gegenüber dem Dollar steigen wird, können Sie eine Long-Position auf das Währungspaar EUR/USD eingehen.

  • Short: Wenn Sie erwarten, dass der Euro im Verhältnis zum Dollar an Wert verliert, können Sie eine Short-Position auf dieses Währungspaar eröffnen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Terminkontrakt und einem CFD?

Sowohl Futures-Kontrakte als auch CFDs bieten Tradern die Möglichkeit, auf die Kursentwicklung eines Assets zu spekulieren. Allerdings gibt es Unterschiede in ihrer Funktionsweise in der Praxis. 

Futures werden an öffentlichen Börsen gehandelt und sind daher sehr transparent. CFDs werden dagegen direkt bei einem Broker gehandelt. Dies kann die Liquidität von CFDs erhöhen, da der Broker als Market Maker agieren und sicherstellen kann, dass die Position ausgeführt wird, sobald man den Auftrag platziert hat. 

Futures haben einen festen Verfallstermin und ihr Wert sinkt tendenziell, wenn dieser näher rückt. Bei CFDs gibt es dagegen kein genaues Ablaufdatum. Differenzkontrakte eignen sich besser für Trader mit kleineren Portfolios, während die Kontrakte bei Futures meist sehr groß sind.

Trading-Strategie am Forex-Markt

Bevor Sie Ihre erste Position eröffnen, sollten Sie sich eine Forex-Handelsstrategie zurechtlegen, die Ihren Ansatz bestimmt. Es gibt eine Vielzahl von Strategien für den Handel an den Devisenmärkten. Sie können Ihnen helfen, konsistent zu bleiben und emotionale Verzerrungen, die Ihre Entscheidungsfindung beeinflussen, zu minimieren. 

Ein effektiver Ansatz beim Devisenhandel für Anfänger basiert auf einer Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse, um jede Trading-Entscheidung entsprechend zu untermauern.

Scalping

Scalping beschreibt die Strategie, immer wieder kleine Gewinne mitzunehmen. In der Regel werden an einem einzigen Tag mehrere Trades eingegangen und wieder geschlossen. Diese Strategie wird oft von Hochfrequenz-Tradern eingesetzt. Sie verwenden Computeralgorithmen, um innerhalb von Sekunden ein- und auszusteigen und Gewinne aus Bruchteilen von Kursbewegungen – oder Pips – mitzunehmen.

Daytrading

Wie Scalper nutzen auch Daytrader technische Analyseinstrumente, um Preistrends zu erkennen, so dass sie noch am selben Tag eine Position eröffnen und schließen können. Im Gegensatz zu Scalps, die innerhalb von Minuten eröffnet und geschlossen werden, können Daytrades über Stunden offen gehalten werden. Indem sie ihre Positionen vor dem Ende des Tages schließen, vermeiden Daytrader Übernachtgebühren und das Risiko von fundamentalen Entwicklungen, die den Kurs am nächsten Tag beeinflussen könnten.

Swingtrading

Swing-Trader halten ihre Positionen für mehrere Tage oder Wochen offen, um Kursschwankungen zu nutzen.

Sie verwenden technische Analyse, um wahrscheinliche Wendepunkte (Höchst- oder Tiefststände) beim Kurs eines Währungspaares zu ermitteln. Entsprechend können Long- und Short-Positionen eingegangen werden.

Positionstrading

Dies ist eine langfristige Strategie, die sich auf Fundamentalanalyse konzentriert, um den richtigen Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf zu erkennen. Das Positionstrading ist ein weiterer Ansatz beim Devisenhandel. Dabei wird eine langfristige Kauf- und Haltestrategie verfolgt. Man spekuliert auf die Kursentwicklung eines Vermögenswerts über einen bestimmten Zeitraum, der Monate oder sogar Jahre dauern kann.

Trendtrading

Die Strategie des Trendhandels kann über lange, mittelfristige und kurzfristige Zeiträume angewandt werden und beruht auf der technischen Analyse historischer Kursbewegungen, um zukünftige Trends zu erkennen. Zur Identifizierung von Ein- und Ausstiegspunkten nutzen Trader verschiedene Oszillator-Tools auf technischen Analyse-Charts.

FOREX TRADING-STRATEGIEN

So funktioniert der CFD-Handel mit Devisen

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie man mit Forex-CFDs handelt? Eröffnen Sie ein Konto bei einem CFD-Anbieter wie Capital.com. Sie können CFDs auf Devisen zusammen mit Aktien und Rohstoffen über das gleiche Trading-Konto handeln.

Befolgen Sie diese einfachen Schritte, um mit dem CFD-Handel auf Devisen zu beginnen:

  1. Erstellen Sie Ihr Handelskonto und melden Sie sich an.

  2. Wählen Sie das Währungspaar, mit dem Sie handeln möchten.

  3. Nutzen Sie Ihre Handelsstrategie, um potenzielle Trends zu erkennen.

  4. Eröffnen Sie Ihren ersten Trade. Sie sollten Risikomanagement-Tools wie Stop-Loss verwenden. 

  5. Überwachen Sie Ihren Trade mithilfe der technischen und fundamentalen Analyse auf der Grundlage Ihrer Strategie.

  6. Schließen Sie die Position, wenn es die Handelsstrategie erfordert.

Vor- und Nachteile des Devisenhandels mit CFDs

Der Einsatz von CFDs beim Devisenhandel bietet verschiedene Vorteile und birgt Risiken.

Hebelwirkung. Mit einem Hebel können Sie Ihre Gewinne erhöhen, aber auch Ihre Verluste werden möglicherweise steigen. Mit CFDs kann man auf Margin handeln. Das bedeutet, dass Sie mit Ihrem Startkapital eine größere Position eingehen können. Dabei wird nur ein Bruchteil des Wertes eines Trades eingesetzt und der Rest im Wesentlichen von Ihrem Broker geliehen. Dies bezeichnet man als gehebelten Handel. Ihr Gewinn kann sich dadurch steigern. Allerdings können Hebelprodukte auch die Verluste vervielfachen, wenn sich der Kurs gegen Ihre Position bewegt. Daher sollten Sie immer selbst recherchieren und sich über die Funktionsweise von Hebelinstrumenten informieren, bevor Sie mit dem Trading starten.

Beispiel für Forex-Handel

Absicherung. Hedging ist eine Technik, bei der man eine Position eröffnet, um einen möglichen Verlust auszugleichen, den seine aktuellen Bestände erleiden könnten. Der Devisenmarkt ist besonders volatil, was viele Trader anlockt. Dennoch kann es sinnvoll sein, zur Verlustbegrenzung Absicherungsmaßnahmen zu ergreifen. So können Trader Positionen in Märkten eingehen, die negativ korreliert sind, z. B. eine Long-Position auf USD/CAD, um sich gegen fallende Ölpreise abzusichern.

Handel mit Forex-CFDs: Warum bei Capital.com?

Fortschrittliche KI-Technologie: Ein personalisierter News-Feed versorgt User mit einzigartigen Inhalten je nach ihren Präferenzen. Das neuronale Netzwerk analysiert das In-App-Verhalten und schlägt Videos und Artikel vor, die zu Ihrer Handelsstrategie passen. Dies wird Ihnen helfen, Ihren Ansatz beim Handel mit Forex-CFDs zu optimieren.

Handel auf Margin: Mit CFD-Trading auf Margin (bis zu 30:1 für die Majors) bietet Capital.com Ihnen Zugang zu einer Vielzahl beliebter Devisenmärkte, auch mit geringem Guthaben auf Ihrem Konto. Denken Sie daran, dass CFDs gehebelte Produkte sind. Das bedeutet, dass sowohl Gewinne als auch Verluste hoch ausfallen können. 

Differenzhandel: Beim Handel mit CFDs auf Währungspaare kaufen Sie nicht die zugrunde liegende Basiswährung selbst. Stattdessen spekulieren Sie auf den Anstieg oder Rückgang ihres Kurses. Ein CFD-Trader kann Short- oder Long-Positionen eingehen, Stop- und Limit-Losses setzen sowie Handelsszenarien anwenden, die mit seinen/ihren Zielen übereinstimmen. Die Strategien beim CFD-Handel sind ähnlich wie beim traditionellen Trading. Allerdings ist der CFD-Handel in der Regel kurzfristig, da hierfür Übernachtgebühren anfallen.

Umfassende Handelsanalyse: Die browserbasierte Plattform sowie die mobile CFD-App von Capital.com ermöglichen es Tradern, anhand technischer Indikatoren ihre eigenen Marktanalysen und Prognosen zu erstellen. Capital.com bietet Live-Markt-Updates und verschiedene Chart-Formate, verfügbar auf Desktop, iOS und Android. Verfolgen Sie die aktuellen Kurse der Währungspaare auf der Plattform, während Sie gleichzeitig auf Ihr Trading-Verhalten abgestimmte Nachrichten durchsuchen.

Registrieren Sie sich bei Capital.com, nutzen Sie unsere Web-Plattform oder laden Sie die CFD-Trading-App herunter, um auch unterwegs traden zu können. Sie benötigen nur drei Minuten, um ein Konto zu eröffnen und die meistgehandelten Märkte der Welt zu erkunden.

Zu welchen Zeiten findet der Forex-Handel statt?

Da die Devisenmärkte Währungen aus der ganzen Welt in allen Zeitzonen umfassen, sind die Handelszeiten für Forex an Wochentagen rund um die Uhr. 

Die Märkte sind 24 Stunden am Tag von 17:00 EST am Sonntag bis 16:00 EST am Freitag geöffnet. Die üblicherweise zum Devisenhandel genutzte Zeit ist in der Regel dann, wenn wichtige marktbestimmende Faktoren in Form von Veröffentlichung neuer Konjunkturdaten oder politischen Ereignissen die Wechselkurse beeinflussen und Sie auf diese Bewegungen spekulieren können. 

FAQ

Ist der Devisenhandel profitabel?

Der FX-Handel kann je nach Ihrer Strategie und Ihren Trading-Fähigkeiten profitabel sein. Aber er geht auch mit einem hohen Verlustrisiko einher, da unerwartete Ereignisse und übermäßige Hebelwirkung das Kapital schnell erschöpfen können.

Ist der Forex-Handel legal und rechtmäßig?

Fremdwährungshandel ist eine legitime Tätigkeit sowohl für Regierungen, Finanzinstitute und Unternehmen als auch für Anleger. Sie sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass es auf dem Forex-Markt Betrug gibt, da es keine zentrale Regulierungsbehörde existiert. Sie sollten daher einen seriösen Broker oder eine zuverlässige Handelsplattform wählen.

Ist Forex für Anfänger geeignet?

Die Devisenmärkte sind für Anfänger gut geeignet, da sie 24 Stunden am Tag geöffnet sind und nur geringe Geldbeträge für den Einstieg erfordern. Allerdings sollten Anfänger den Devisenhandel mit einem Verständnis für seine Funktionsweise und einer gut definierten Strategie in Betracht ziehen.

Wie fängt man mit dem Devisenhandel an?

Sobald Sie sich entschieden haben, ob Sie mit Optionen, Futures, ETFs oder CFDs handeln möchten, können Sie eine auf technischer und fundamentaler Analyse basierende Trading-Strategie wählen, die Sie bei der Verwaltung Ihrer Positionen unterstützt.

Braucht man einen Broker für den Devisenhandel?

Wenn Sie Devisenkassageschäfte tätigen möchten, müssen Sie eine Forex-Broker-Plattform nutzen. Alternativ können Sie CFDs kaufen, um Devisen zusammen mit anderen Vermögenswerten wie Aktien und Rohstoffen zu handeln.

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