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Was versteht man unter dem Begriff technische Analyse?

Definition des Begriffs technische Analyse

Die technische Analyse ist eines von zwei Hauptverfahren für die Marktanalyse und die Wahl von Anlagestrategien; die andere ist die Fundamentalanalyse.

Die technische Analyse analysiert die vergangene Performance des Marktes, indem sie anhand von Diagrammen die Preisbewegungen, das Volumen, die gleitenden Kursdurchschnitte und die Statistiken diverser Ergebnisse betrachtet. Auf der anderen Seite blickt die Fundamentalanalyse auf die Finanzberichte von Unternehmen, um den Wert des Unternehmens zu ermitteln.

Stellen Sie sich die technische Analyse so vor, als blicke man auf ein großes Diagramm, das die Marktdaten mehrerer Jahre zeigt und die Fundamentalanalyse, als würde man auf ein bestimmtes Unternehmen zoomen.

Wo haben Sie den Begriff technische Analyse schon einmal gehört?

Das Buch Technische Analyse der Finanzmärkte von John J. Murphy ist eins der bekanntesten Nachschlagewerke zum Thema Investitionen. Möglicherweise haben Sie auch den Begriff ‘Chartist’ schon einmal gehört, der für Verfechter der technischen Analyse verwendet wird. Der Name kommt daher, dass Fachleute viele Diagramme (Charts) für die Erklärung ihrer Analysen verwenden.

Was Sie über die technische Analyse wissen müssen

Es gibt eine langjährige Rivalität zwischen den zwei Hauptlehren der Marktanalyse.

Chartists sind der Meinung, dass die Betrachtung der veröffentlichten Finanzen eines Unternehmens irrelevant ist, weil man mehr über ein Unternehmen erfahren kann, indem man seinen Aktienkurs betrachtet. Kritiker der technischen Analyse sagen dagegen, dass die Ergebnisse durch die Voreingenommenheit der Analytiker beeinflusst werden und zu viel Spielraum für Interpretationen lassen.

Erst seit kurzer Zeit findet die technische Analyse eine breitere Akzeptanz. Investmentbanken hängen immer noch von der Fundamentalanalyse ab, beziehen sich normalerweise aber auch auf technische Einblicke.

Wie unterscheidet sich die technische Analyse von anderen Methoden der Finanzanalyse?

Die technische Analyse unterscheidet sich in ihrem Ansatz und Schwerpunkt von anderen Methoden der Finanzanalyse, beispielsweise der Fundamentalanalyse. Während die Fundamentalanalyse den inneren Wert eines Vermögenswerts durch die Analyse wirtschaftlicher, finanzieller und qualitativer Faktoren bewertet, konzentriert sich die technische Analyse hauptsächlich auf historische Preis- und Volumendaten, um Muster, Trends und Signale zu identifizieren, die dabei helfen können, zukünftige Preisbewegungen vorherzusagen. Die technische Analyse geht davon aus, dass historische Preisdaten wertvolle Informationen über die zukünftige Preisentwicklung enthalten, und nutzt verschiedene Tools und Techniken, um diese Daten zu interpretieren und Entscheidungen auf der Grundlage dieser Daten zu treffen.

Welche Indikatoren werden in der technischen Analyse verwendet?

Die technische Analyse nutzt eine breite Palette von Indikatoren, bei denen es sich um mathematische Berechnungen handelt, die auf historische Preis- und Volumendaten angewendet werden. Diese Indikatoren helfen Händlern und Analysten, Einblicke in Markttrends, Dynamik, Volatilität und potenzielle Preisumkehrungen zu gewinnen. Zu den häufig verwendeten Indikatoren gehören:

  1. Gleitende Durchschnitte: Gleitende Durchschnitte glätten Preisdaten und helfen dabei, die Richtung eines Trends zu erkennen.
  2. Relative Strength Index (RSI): Der RSI misst die Geschwindigkeit und Änderung von Preisbewegungen, um zu beurteilen, ob ein Vermögenswert überkauft oder überverkauft ist.
  3. MACD (Moving Average Convergence Divergence): MACD ist ein trendfolgender Momentum-Indikator, der die Beziehung zwischen zwei gleitenden Durchschnitten anzeigt.
  4. Bollinger-Bänder: Bollinger-Bänder messen die Volatilität und helfen dabei, potenzielle überkaufte oder überverkaufte Bedingungen zu erkennen.
  5. Fibonacci-Retracement: Fibonacci-Retracement-Levels sind horizontale Linien, die potenzielle Unterstützungs- und Widerstandsniveaus basierend auf wichtigen Fibonacci-Verhältnissen anzeigen.

Wie können Unterstützungs- und Widerstandsniveaus in der technischen Analyse identifiziert werden?

Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind Schlüsselkonzepte in der technischen Analyse, die dabei helfen, Preisniveaus zu identifizieren, über die sich der Preis eines Vermögenswerts möglicherweise nur schwer bewegen kann. So können Sie Unterstützungs- und Widerstandsniveaus identifizieren:
Unterstützungsniveaus: Unterstützungsniveaus sind Preisniveaus, bei denen der Kaufdruck voraussichtlich stark genug ist, um weitere Preisrückgänge zu verhindern. Sie dienen als Preisuntergrenze und können potenzielle Kaufgelegenheiten anzeigen. Unterstützungsniveaus werden oft identifiziert, indem nach Preisniveaus gesucht wird, bei denen der Preis in der Vergangenheit mehrmals die Richtung umgekehrt hat.
Widerstandsniveaus: Widerstandsniveaus sind Preisniveaus, bei denen der Verkaufsdruck voraussichtlich stark genug ist, um weitere Preiserhöhungen zu verhindern. Sie dienen als Preisobergrenze und können potenzielle Verkaufschancen anzeigen. Widerstandsniveaus werden typischerweise durch die Suche nach Preisniveaus identifiziert, bei denen der Preis in der Vergangenheit mehrmals die Richtung umgekehrt hat.

Was sind die Vor- und Nachteile der technischen Analyse?

Vorteile der technischen Analyse:

  1. Fokus auf Preisbewegungen: Die technische Analyse analysiert direkt Preis- und Volumendaten, die die Stimmung und das Verhalten der Marktteilnehmer widerspiegeln. 
  2. Objektive Entscheidungsfindung: Die technische Analyse basiert auf objektiven Regeln und Indikatoren, die dazu beitragen können, subjektive Vorurteile und Emotionen aus Handelsentscheidungen zu entfernen. 
  3. Kurzfristige Handelsmöglichkeiten: Die technische Analyse eignet sich gut für kurzfristig orientierte Händler, die innerhalb kürzerer Zeit von Preisbewegungen profitieren möchten. Es kann Einblicke in kurzfristige Trends und Volatilität geben.

Nachteile der technischen Analyse:

  1. Eingeschränkter Fokus: Die technische Analyse konzentriert sich ausschließlich auf Preis- und Volumendaten und ignoriert fundamentale Faktoren und Marktnachrichten. 
  2. Herausforderungen bei der Interpretation: Die Interpretation und Anwendung technischer Analysetools und Indikatoren erfordert Geschick und Erfahrung. Verschiedene Analysten können dieselben Daten unterschiedlich interpretieren.
  3. Abhängigkeit von historischen Daten: Die technische Analyse stützt sich stark auf historische Preisdaten, die möglicherweise nicht immer ein genauer Indikator für zukünftige Preisbewegungen sind. 
  4. Falsche Signale: Die technische Analyse kann falsche Signale erzeugen, die zu falschen Handelsentscheidungen führen.

Wie können Trendlinien in der technischen Analyse genutzt werden?

Trendlinien sind eines der wichtigsten Werkzeuge der technischen Analyse, um Trends in Preisbewegungen zu erkennen und zu analysieren. Sie werden auf Preisdiagrammen dargestellt, um die Richtung und Stärke eines Trends visuell darzustellen. So können Trendlinien verwendet werden:

  1. Trenderkennung: Trendlinien helfen dabei, die Richtung eines Trends zu identifizieren, unabhängig davon, ob es sich um einen Aufwärtstrend (steigende Preise), einen Abwärtstrend (fallende Preise) oder einen Seitwärtstrend (innerhalb der Preisspanne) handelt. 
  2. Unterstützung und Widerstand: Trendlinien können als Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus dienen. Bei einem Aufwärtstrend fungiert die Trendlinie als Unterstützungsniveau und bei einem Abwärtstrend als Widerstandsniveau. 
  3. Trendbestätigung: Trendlinien helfen, die Gültigkeit eines Trends zu bestätigen. Je öfter eine Trendlinie erfolgreich getestet wird und als Unterstützung oder Widerstand gilt, desto stärker wird der Trend eingeschätzt.
  4. Trendumkehrungen: Trendlinien können auch Einblicke in mögliche Trendumkehrungen geben. Ein Bruch einer Trendlinie kann auf eine Veränderung der Marktstimmung und den Beginn eines neuen Trends hinweisen.

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